Vom Nebel verzaubert und liebkost.
Ich mittendrin.
Der klare neue Morgen in meinem Schoß.
Hier lass ich alle meine Tränen los…
Teilnehmer: Fotograf Tim Bucka
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Vom Nebel verzaubert und liebkost.
Ich mittendrin.
Der klare neue Morgen in meinem Schoß.
Hier lass ich alle meine Tränen los…
Teilnehmer: Fotograf Tim Bucka
Die Fotos dieser Serie sind in Harlem Mitte der 90er Jahre entstanden. Alle Fotos wurden mit einer analogen Yashica Spiegelreflexkamera aufgenommen.
Ich war 1994 kurz nach dem bestandenen Abi mit zwei Freunden in New York. Wir schliefen in einem Hostel und waren so dämlich im Juli nach New York zu reisen. Erst vor Ort haben wir realisiert, dass New York im Sommer unerträglich heiß ist. Daher schliefen wir (wenn es überhaupt dazu kam) nachts immer mit geöffneten Fenster und erfuhren auf diese Weise, dass New York tatsächlich die Stadt ist, die niemals schläft. Der Sound von New York dröhnt mir noch heute in den Ohren, wenn ich an diese Zeit zurückdenke. Die ganze Nacht vernahmen wir Sirenen von Polizeiautos und Krankenwagen, wie wir sie bis dahin nur aus amerikanischen Serien kannten. Bis spät in die Nacht rasten die indischen Taxifahrer mit ihren großen Limousinen hupend durch die Stadt.
Bei den vielen Touren durch die Stadt, sind wir auch nach Harlem gefahren. In der damaligen Zeit, kein ganz ungefährlicher Ort. Andererseits war Harlem schon damals sehr reizvoll. Nicht so touristisch wie der Rest von Manhattan, überall coole Graffitis, viele Bewohner Harlems kamen mir vor, wie Protagonisten aus Hip Hop Videos (damals war MTV noch stark angesagt), überall gab es kleine Läden, die Leute chillten auf der Straße, also durchaus eine angenehme Atmosphäre. Wir wurden hin und wieder angesprochen und gefragt, ob wir uns verlaufen hätten. Es war niemals böse gemeint. Wir müssen einfach nur seltsam auf die Anwohner von Harlem gewirkt haben. Drei weiße planlose Dudes, die ziellos umherlaufen, einer von ihnen mit einem großen Fotoapparat bewaffnet.
Anbei also einige Impressionen von diesem schönen Erlebnis.
Streetphotography mit ISO 6400 und Filmkorn (LR und True Grain)
Zugegeben es ist etwas extrem in der Nachbearbeitung, nicht nur das starke Filmkorn sondern auch das extreme Cropping. Ich positionierte mich auf der gegenüber liegenden Straßenseite und fotografierte einige junge Damen gegenüber, während verschiedene Personen mir durch das Bild liefen. Ich fasste immer zwei Bilder zusammen, so wie es mir gerade gefiel.
Ab und zu machen ich gerne etwas anderes, neues, vielleicht gefällt es euch?
in English:
Street photography with ISO 6400 and film grain (LR and True Grain)
Admittedly there is something extreme in the post-production, not only the strong film grain but also the extreme cropping. I positioned myself on the opposite side of the street and photographed some young ladies across the street, while different people walked through the picture.
I always put two pictures together, just the way I liked it.
Now and then I like to do something different, new, maybe you like it?
I belong to a country country where public display of naked bodies is considered a shameful thing, so I am just trying to change this perception and I believe Art, Photography are the only mediums through which this idea can be changed. So this series is a portrayal of naked bodies in nature as a symbol of liberation.