Meine Begeisterung als Fotograf lebt stark auch vom Erlebnis der Nähe, der Intimität mit meinen Subjekten. Da gibt es Menschen, die sich mir öffnen, mit mir gemeinsam spielen, fließen, sich gegenseitig inspirieren – und ich darf wieder frei und ungeregelt spielen, wie damals im Sandkasten…
Vor einigen Wochen fragte mich ein befreundeter Fotograf an, ob ich ihn und seine Freundin fotografieren mag. Da ich gerade sehr gerne neue Erfahrungen in der Paarfotografie sammeln möchte, kam mir diese Anfrage sehr gelegen.
Wir trafen uns bei strahlendem Sonnenschein (ja, wir haben ein wenig transpiriert) in einem traumschönen Schloßpark. Das Schloß selbst war (leider) weitgehend belegt von drei bis vier Hochzeiten, wir wählten einfach einen ausgedehnten Spaziergang durchs Grün. Meine Gedanken kreisten um Hintergründe, Kompositionen, Lichtideen und Grünstiche… Dabei bemerkte ich mehr und mehr eine zusätzliche starke "Lichtquelle", die mich erleuchtete; es war das Leuchten in den beiden, das Leuchten der Liebe. Tatsächlich sprang diese Hochstimmung auf mich über, die beiden so in Liebe zu sehen, war ein echter Zaubertrank.
Wir haben alle Möglichkeiten am Wegesrand genutzt, um diese Stimmung in Bildern festzuhalten. Zumindest ich habe eine Erinnerung, die ich immer hervorholen kann – mit diesen Bildern.
Den beiden wünsche ich alles Glück der Erde.