Zwischen Rebellion und Sinnlichkeit

Zwischen Rebellion und Sinnlichkeit - Blog-Beitrag von Fotograf BeLaPho / 08.12.2024 09:23

Inmitten des Neonflairs eines Retro-Diners sitzt sie, eine Verkörperung aus Verführung und Rebellion, ihre Präsenz elektrisierend und unausweichlich. Gekleidet in eine schwarze Lederjacke, die offen die sinnliche Kurve ihres roten Tops enthüllt, und knappen schwarzen Shorts, die ihre langen, geschmeidigen Beine betonen, strahlt sie eine ungezähmte Energie aus. Die Kleidung, eng anliegend und mit einer subtilen Rauheit, schmiegt sich wie eine zweite Haut an sie, während ihre schwarzen Stiefel mit hohem Absatz das Bild von Kontrolle und stiller Dominanz abrunden.

Ihr Körper, kraftvoll und doch voller weicher Konturen, scheint im Mittelpunkt einer Szenerie zu stehen, die mit jeder Linie und jedem Schatten nach ihr verlangt. Ihre Haltung ist entspannt und gleichzeitig provokant – ein Bein lässig auf die Sitzfläche gestützt, der andere Fuß fest auf dem Boden, wodurch der Schwung ihrer Hüften in den Mittelpunkt rückt. Das rote Top, eine Explosion von Farbe und Leidenschaft, lenkt den Blick unweigerlich auf ihre Silhouette, die mit jeder Bewegung ein Versprechen von Verlangen andeutet.

Ihr Gesicht ist ein Mosaik aus Stärke und Sinnlichkeit. Die leicht geöffneten Lippen, glänzend und einladend, scheinen auf einen Kuss zu warten, der niemals kommen wird, während ihre Hand, lässig ihr Kinn stützend, eine Geste der gedämpften Provokation ist. Ihre Augen – tief und fesselnd – sind ein stiller Befehl, eine unausgesprochene Einladung in ihre Welt, wo jede Geste und jeder Blick von einem Hauch von Geheimnis durchzogen ist.

Die Szene selbst, geprägt von roten Polstern, metallischen Akzenten und der groben Wärme des Retro-Diners, wird zu ihrem Rahmen – ein Spielplatz, auf dem ihre Sinnlichkeit die Regeln schreibt. Das Licht, schummrig und warm, streichelt die glatte Textur ihrer Haut und betont die glänzenden Details der Lederjacke, während die roten Wände und das Graffiti im Hintergrund eine pulsierende, rohe Energie beisteuern.

Es ist eine Szenerie voller Spannung, zwischen dem Banalen und dem Intimen, zwischen der Distanz des Beobachters und der Hitze ihrer Anwesenheit. Jeder Blick auf sie scheint sich festzuhaken, das Spiel aus Licht, Schatten und Verlangen lässt keinen Raum für etwas anderes. Hier ist sie nicht nur eine Frau, sondern eine Fantasie – ein Bild, das die Luft zum Flirren bringt und in jedem Betrachter das unausgesprochene Bedürfnis nach mehr entfacht. Ein Moment, scharf wie ein Atemzug, der ewig nachhallen könnte.

Zwillingstürme • Twin Towers

Zwillingstürme • Twin Towers - Blog-Beitrag von Fotograf xprssnst / 06.12.2024 17:23

Dieser Beitrag handelt von den beiden Leuchttürmen am Nordrand der Insel Sylt, direkt an der Grenze zwischen Deutschland und Dänemark.

Der Teil der Insel wird „Ellenbogen“ genannt. List Ost, der Turm mit dem roten Ring, ist etwas größer als sein weißer Bruder List West.

Beide wurden 1857 gebaut und nahmen am 1. Januar 1858 ihr Licht in Betrieb. Damals war die Insel noch dänisches Hoheitsgebiet.

Es war ein wunderschöner Tag mit einem ganz besonderen Himmel, nur wenige Menschen gingen am Strand spazieren. Man sieht die rostigen Buhnen, die vor langer Zeit im Sand hinterlassen wurden.

Ich war mit zwei Kameras unterwegs, jede mit einem schweren Zoomobjektiv.

This article is about the two lighthouses located at the northern edge of the island Sylt, right at the border between Germany and Denmark.

The part of the island is called 'Elbow'. List East, the one with the red ring, is slightly taller than his white sibling List West.

Both were built in 1857 and started their lights on January 1st, 1858. At that time the island was Danish territory.

It was a beautiful day with a very special sky, only few people walking on the beach. You see the rusty groynes that were left in the sand long time ago.

I was walking with two cameras, each with a heavy zoom lens attached.

Herbst

Herbst - Blog-Beitrag von Fotograf Jens Küpper / 06.12.2024 11:54

Der Herbst bringt etwas mehr Ruhe mit sich. Und Farben. Und es ergab sich an einem Brandenburger Feiertag die Chance, mit einem mir bis dahin unbekanntem Modell konzentriert im Studio zu fotografieren. Ehrlich gesagt war es mir als Übung gedacht und wir hatten keinen festen Plan. Lediglich ein paar grobe Ideen waren zuvor ausgetauscht. Ich empfinde es als angenehme Art der Zusammenarbeit, wenn im Wechselspiel die eine oder andere Idee sich aus der Situation, dem Vorhandensein von Materialen und Kleidung ergibt. Mit Frauen bzw. Modellen, die wie aufgezogen eine Pose nach der anderen anbieten und ich lediglich fortwährend den Auslöser drücken muss, kann ich so gar nichts anfangen.

Von daher war diese Zusammenkunft hier spannend. Wir kannten uns nicht. Der Kontakt kam über Social Media zustande. Darauf muss man sich als Modell, und meinerseits ebenso, auch erst mal einlassen können. Eine gesunde Menschenkenntnis ist Voraussetzung und der Optimismus, an das Gute zu glauben.

Long story short: Es ging gut – wir trafen uns gegen Mittag und verabschiedeten uns spätabends. Und hatten in der Zwischenzeit viele Ideen, viele Motive, viel Spaß. Im kleinen Rückblick ist interessant zu sehen, welch unterschiedliche Varianten hier durch zwei Amateure entstehen können. Was hatten wir zur Verfügung? Da war Herbstlaub, welches ich tags zuvor bei uns vorm Haus aufgelesen und getrocknet hatte. Beim Pilze sammeln in der letzten Woche gingen drei große Sonnenblumen mit in den Korb und standen noch ganz gut da. Komplett trocken hingegen waren ein kleiner Strauß dunkelrote Rosen. Eine Staffelei und ein Spiegel standen uns auch zur Seite. Dazu natürlich ein 'bisschen' Lichttechnik und drei Kameras. Eine davon nicht digital. Bei deren Gebrauch zeigte sich sehr deutlich, wie wenig ich eben nicht in Übung war. Da waren gleich mal sieben von zehn Aufnahmen des Rollfilms für den Müll: Falsche Belichtungszeit eingestellt, Blitz nicht sauber synchronisert und und und. Da brauche ich den Film nicht mal entwickeln, um zu wissen, dass das in die Hose ging. Aber egal, denn die Session war ja als Übungssache gedacht.

Ein paar Gedanken zur Modelsuche und Sprachbarrieren

Ein paar Gedanken zur Modelsuche und Sprachbarrieren - Blog-Beitrag von Fotograf Matthias Petz (mp_kunst) / 06.12.2024 10:32

In letzter Zeit ist die Modelsuche wieder sehr anstrengend. So wie viele andere Fotografen auch kenne ich es, dass der Großteil von Bewerbern nach der Annahme nicht mehr antwortet.

Ein seltsames Gefühl, stetig geghostet zu werden. Da sich ja die Personen bei mir bewerben und nicht umgekehrt.

Desto erstaunlicher war mein letztes Remote Shooting, das ich abhielt. Es war eine Bewerberin, die erst vor einiger Zeit Deutsch gelernt hatte und dadurch noch leichte Sprachbarrieren im Shooting hatte. Trotzdem machte sie ihre Arbeit souverän und poste eine Pose nach der anderen, ohne große Anweisungen zu benötigen.

Man könnte sagen, das ist die Kehrseite der Medaille zu all den Bewerbern, die sich nicht mehr meldeten. Trotzdem lässt es mich ratlos zurück, warum Ghosting mittlerweile so normal wie Smaltalk zu scheinen ist.

Natürlich könnte man jetzt meinen, warum tue ich mir dieses „Spiel“ noch an, wenn es immer wieder passiert? Nun mit der Zeit habe ich meine Einstellung dazu geändert.

Mittlerweile gehört es zum Alltag eines Fotografen dazu, ob es mir passt oder nicht. Daher versuche ich stetig es nicht persönlich zu nehmen und hake es schnell wieder ab. Denn am Ende ist mir meine psychische Gesundheit wichtiger als der Ärger über das stetige Ghosting von Bewerbern.

„Das gezeigte Bild ist eines der Serie aus meinem letzten Remoteshooting.“

Die Reise zur Veränderung

Veränderung ist kein bewusster Akt, sondern ein ständiger Zustand. Wir bemerken sie oft erst, wenn sie uns in den Spiegel zwingt, in dem wir uns selbst nicht mehr erkennen. Wer war ich gestern? Wer bin ich heute? Die Antworten bleiben vage, denn unser Sein fließt, wie ein Fluss, der keine Rast kennt. Jeder Tropfen trägt Spuren von dem, was war, und ahnt bereits, was kommen könnte.

Heilung ist keine Linie, sondern ein Kreis. Wir kehren zurück zu den Stellen, die wir für überwunden hielten, berühren die Narben und fühlen den Schmerz, der immer noch da ist, aber anders. Weniger scharf, vielleicht. Oder einfach vertrauter. Wir suchen Heilung, als wäre sie ein ferner Ort, ein Ziel, das wir erreichen könnten, nur um irgendwann zu erkennen: Sie war immer Teil des Weges. Ein Atemzug hier, ein Lachen dort – all das ist Heilung, verborgen im Alltag.

Doch die Reise ist schwer. Sie führt durch Täler der Zweifel, durch Wüsten aus Leere und über Berge aus Schuld. Jeder Schritt fordert Mut, denn Veränderung verlangt, dass wir loslassen – von Vorstellungen, von Menschen, manchmal von uns selbst. Doch wer nicht loslässt, bleibt stehen. Und wer steht, wird vom Fluss des Lebens fortgespült.

In der Stille der Nacht, wenn die Welt schläft und die Erinnerungen laut werden, erkennen wir: Veränderung und Heilung sind keine Gegensätze. Sie tanzen miteinander, untrennbar verbunden. Der Schmerz des Wandels schenkt uns die Kraft, weiterzugehen, und die Momente des Friedens sind wie Wegmarken, die uns erinnern, dass wir nicht verloren sind.

Vielleicht geht es nicht darum, irgendwann “ganz” zu sein. Vielleicht geht es nur darum, immer weiter zu gehen, uns selbst neu zu entdecken, mit jedem Schritt – auf dieser ununterbrochenen Reise, die Leben heißt.

Break the ice wall

Break the ice wall - Blog-Beitrag von Fotograf Martial Rossignol / 04.12.2024 20:16

My photograph “Break the ice wall” will be part of the “directors choice” presentation at photoSCHWEIZ 2025, from 07 to 11. February 2025 at the Zurich Congress Center.

The “Directors Choice” project at photoSCHWEIZ 25 presents a selection of photographers from various international photography festivals.

Im Glühen der Sinnlichkeit

Im Glühen der Sinnlichkeit - Blog-Beitrag von Fotograf BeLaPho / 03.12.2024 12:14

Ihr Körper wird vom warmen Licht in eine Aura der Verführung gehüllt, die jede Linie und jede Kurve mit einem Hauch von Gold betont. Wie eine Skulptur, lebendig und doch zeitlos, steht sie da, ihre Haut schimmert wie seidiger Samt im sanften Schein. Das Licht beginnt bei ihrem Gesicht, tanzt über die feinen Konturen ihrer Wangenknochen und setzt sich auf ihrer Stirn ab, bevor es in den fließenden Strähnen ihres blonden Haares versinkt, die wie ein leuchtender Rahmen ihre Erscheinung umgeben.

Der transparente Stoff ihrer schwarzen Bluse fällt weich über ihre Schultern, lässt das Licht hindurchgleiten und hebt zugleich die Eleganz ihrer Schlüsselbeine und die feinen Rundungen ihrer Brüste hervor. Das Spiel von Licht und Schatten enthüllt gerade genug, um den Atem zu rauben, während es gleichzeitig einen Hauch von Geheimnis bewahrt. Das Licht sammelt sich in der Mitte ihrer Brust, hebt die sanfte Spannung ihrer Haut hervor und gleitet dann über die zarte Linie ihres Bauches nach unten.

An ihrem Unterleib wird das Licht weicher, beinahe ehrfürchtig, während es die geschmeidigen Kurven ihres Schamhügels umspielt. Der Stoff, der ihn nur halb verdeckt, scheint vom Licht durchdrungen, ein flüchtiger Schleier, der ihre Intimität umhüllt, ohne sie vollständig zu verbergen. Hier treffen Licht und Schatten in perfekter Harmonie aufeinander – das sanfte Glühen unterstreicht die natürliche Anmut dieser Stelle, während der Schatten sich zart an den Rundungen sammelt und sie in einer subtilen Spannung einfängt.

Die Haltung ihrer Hände, die den Stoff leicht öffnen, lenkt den Blick gezielt auf die Schönheit ihres Körpers, auf die Linien, die das Licht wie eine Liebkosung nachzeichnet. Ihr Becken – geschmeidig und selbstbewusst – wird zu einem Mittelpunkt, der die Strahlen des Lichts anzieht, als ob sie mit ihm verschmelzen würden. Der weiche Schatten an ihren Hüften verstärkt die Eleganz ihrer Form, während das Licht in ihrer Mitte verweilt, jede Nuance ihrer Kurve umarmend.

Ihr Körper scheint selbst zur Quelle des Lichts zu werden, als ob er es einfängt und zurückstrahlt, lebendig und voller Sinnlichkeit. Die zarte Spannung, die in ihrem Ausdruck, in ihrer Haltung und in der Art, wie sie sich dem Licht darbietet, liegt, erzählt von einem Moment purer Hingabe – an das Licht, an die Wärme, an das Gefühl, gesehen zu werden.

Sie ist kein bloßes Bild; sie ist ein Gedicht aus Licht, Wärme und Schatten. Ihr Schamhügel, im Spiel der Beleuchtung ein Mittelpunkt der Intimität, wird zur Verkörperung des Verlangens selbst – subtil, doch kraftvoll, verborgen, doch unwiderstehlich präsent. Sie ist die Essenz von Sinnlichkeit, jede Falte des Stoffes und jeder Strahl des Lichts erzählt eine Geschichte von Anziehung und Hingabe, die sich tief in die Seele brennt und dort fortlebt, wie ein ewig glühender Funke.

Remote Portrait Shooting

Remote Portrait Shooting - Blog-Beitrag von Fotograf Matthias Petz (mp_kunst) / 02.12.2024 10:08

Eine kleine Auswahl meines gestrigen Remote Shootings. Es war vielleicht eines der schwierigsten, dass ich jemals abgehalten habe. Durch eine Sprachbarriere dachte ich zuerst, dass es komplett ins Wasser fällt.

Überraschenderweise konnte das Model so gut Posen ohne Anleitung, dass einfach schöne Porträts entstanden sind.