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Between Silence and Light
Within yourself
Nahaufnahme
In der Ruhe der Schwarzweißaufnahme entfaltet sich ein stilles Drama, das leiser wirkt als jedes gesprochene Wort. Ihr Gesicht, eingefangen in einem Moment des Innehaltens, ist wie ein Monolog, der nicht an ein Gegenüber gerichtet ist, sondern in sich selbst kreist. Der Blick, seitlich gesenkt, ist kein Abwenden und kein Ausweichen, sondern eher ein Lauschen nach innen – eine Art Zwischenton, der im Raum hängen bleibt.
Das Licht spielt dabei eine Rolle wie ein geduldiger Erzähler: es streift sanft über die Linien ihres Profils, legt sich über die zarte Wölbung der Nase, verweilt an den Lippen, die geschlossen sind und doch einen unausgesprochenen Gedanken verraten. Ihre Haut, von feinen Poren und kaum sichtbaren Schatten durchzogen, wirkt ehrlich, ungeschönt und gleichzeitig verletzlich in ihrer Nähe. Jede Pore, jeder winzige Schattenfleck auf der Wange erzählt von gelebten Momenten, von einem Alltag, der hier plötzlich von einer stillen Intensität überhöht wird.
Ihr Haar fällt in dunklen Strähnen, ungezähmt und doch geordnet genug, um das Gesicht wie einen Rahmen zu umschließen. Es bildet einen Kontrast, der das Helle noch heller, das Dunkle noch dunkler erscheinen lässt. Der Hintergrund, leer und weiß, wirkt wie eine Leinwand, die nur existiert, um sie in den Mittelpunkt zu stellen. Keine Ablenkung, kein Detail konkurriert mit ihrem Ausdruck – sie allein trägt die gesamte Spannung des Bildes.
Der Schatten an ihrem Hals, die leichte Andeutung der Schlüsselbeine, sind wie kleine Kapitel einer Erzählung, die bewusst nicht zu Ende geschrieben wurde. Man sieht nur das Fragment, doch gerade darin liegt die Kraft: die Stille lädt dazu ein, den fehlenden Teil mit eigenen Gedanken zu füllen.
Nichts an diesem Bild wirkt konstruiert oder künstlich. Es ist, als sei der Augenblick eher gefunden als erschaffen – eine spontane Offenbarung, eingefangen, bevor sie wieder im Fluss der Zeit verschwinden konnte. Man spürt, dass es nicht um Schönheit im klassischen Sinn geht, sondern um Wahrhaftigkeit.
Und genau deshalb bleibt es haften: nicht als Einladung, nicht als Befehl, sondern als Präsenz. Es ist kompromisslos und echt, wie ein Satz, den man einmal gehört hat und nie mehr vergisst – weil er etwas berührt, das tiefer liegt als Worte.
Fragmented Reflection
INSIDE-OUTSIDE: Gemma
Part 3: Taking advantage of the different exhibitions at the first MAP25 contemporary art event in Palafrugell, as well as the visit of one of my favorite models Gemma Palliser, back from Amsterdam to visit family for a few weeks, we decided to continue a theme we have used in the past, the interaction of model photography and art at three of the venues.
RED RIGHT HAND
Echo in Glass
The Art of being Gemma (Contemp, La Bobila)
Part 2: Taking advantage of the different exhibitions at the first MAP25 contemporary art event in Palafrugell, as well as the visit of one of my favorite models Gemma Palliser, back from Amsterdam to visit family for a few weeks, we decided to continue a theme we have used in the past, the interaction of model photography and art at three of the venues.
La Bobila: Contemporary art by artists based in l'Empordà, Provincia de Girona. Art works by:
Enric Iglesias, Isabel Cobbi, Emili Armengol, Lola Ventós, Manel Galià, Finucha Prats, Laia Bedós Bonaterra, Phillip Stanton.
Wardrobe, Reverso, Palafrgell