Der Schleier fällt – die bildhafte Sprache dieses Ausspruchs kennt jeder. Er kommt mir in den Sinn, als diese Bilder entstehen, als ich sie sichte. Was drückt das aus? Der nebulöse Blick wird aufgehellt. Alles wird deutlich, wird klar, wenn er fällt, der Schleier.
Ein Schleier verdeckt, ohne zu verdecken. Ziert – nicht ohne auf das Verschleierte zu weisen. Der Schleier täuscht vor, zu verdecken, was er wahrhaftig offenbart. So schön er ist, der Schleier, allein Mittel zum Zweck ist er. Aufmerksamkeit weckend, Neugier bewirkend, Blicke auf sich, in sich lenkend – so sieht er sich, so wird er wahrgenommen.
Diese Serie ist wieder einmal in Monochrom gehalten. Ähnlich dem Schleier reduziert und fokussiert dies den Blick, beschränkt, aber öffnet auch.
Eine Darstellung durch die wundervolle Alena.