…mit Tamara
Category: Black and White
BERLIN – Anfang der 80er Jahre
Moin Moin,
Corona – und daraus resultierend, viel Zeit, die man unter „normalen“ Umständen vermutlich anders verbracht hätte.
So blieb es im vergangenen Jahr bei den gedanklichen Streifzügen in urbane Lebensräume- und somit war der Weg in die alten Bildarchive geebnet.
Von 1979 bis zum Mauerfall 1989 lebte ich in Berlin/West und setzte mich neben meiner Arbeit im grafischen Gewerbe intensiv mit dem Medium Fotografie auseinander.
Nach einigen Recherchen und Überlegungen hatte ich mich damals für das Minolta-System entschieden und war nach der XD-5 und der XD-7 einige Zeit später auch der stolze Besitzer einer XM-Motor. Die Kameras haben mich viele Jahre zuverlässig durch den "Großstadtdschungel" und u.a. auch nach Indien und Südamerika begleitet. Gerade die XM-Motor zeichnete sich durch ihre Zuverlässigkeit auch in brenzlichen Sitiuationen im besonderen aus.
Meine Vergrößerungen tätigte ich in der eigenen Dunkelkammer und schaffte mir nach einigen Jahren einen Vergrößerer an, der in der Lage war, Gradationswandelpapier zu belichten. Geradezu revolutionär, nur noch ein Fotopapier!
Heute möchte ich, inspiriert durch Harald Hauswald, hier einige meiner analogen schwarzweiss Fotografien aus den frühen 80er Jahren zur Ansicht ausstellen – Berlin wie ich es in den 80er Jahren durch die Linse sah.
Ich hoffe auf Nachsicht in Bezug auf die Qualität der Scans, leider verfüge ich über keinen hochwertigen Scanner.
Beste Grüße aus Flensburg von Heiko Westphalen!
trip to nowhere
trip to nowhere / #fineartthatcares
“Nowhere” ist kein Ort im eigentlichen Sinn, sondern eine (noch) chaotischere Form oder ein “Zustand” der Alternativwelt.“
(Silent Hill Wiki)
Gewisse Parallelen zu der aktuellen „Welt“ lassen sich nicht von der Hand weisen – aber es gibt auch immer Licht im Dunkel und es wird wieder „buntere Zeiten“ geben. Mit diesem Slogan trat vor einigen Wochen Christin von Capture-X-Papers an mich heran und berichtete mir von einer Aktion, welche die kreativen Menschen in diesen gerade auch wirtschaftlich schwierigen Zeiten unterstützen soll.
Kurz an dieser Stelle zu Christin bzw. Capture-X: die Firma Capture-X vertreibt hochwertige FineArt-Druckerpapiere (aktuell ausnahmslos über Amazon), die ich schon im letzten Jahr testen durfte und welche mich hinsichtlich Optik, Haptik und Preis-Leistung wirklich sehr überzeugten.
Die Idee hinter der Aktion mit dem Titel #fineartthatcares ist es 1000 Kreative (Fotografen, Designer….) mit einer Gratis-Packung FineArt-Papier zu versorgen, damit diese ihre Werke Drucken und verkaufen können. Um mehr Reichweite zu erzielen, werden die von den Kreativen erstellten Werke auch direkt auf der Homepage von Capture-X präsentiert.
Da mir die FineArt-Papiere wirklich sehr zusagten und mir Capture-X als sehr frisches und unverbrauchtes Unternehmen begegnet, welches sich sehr mit den Kunden auseinandersetzt – stellte sich für mich nicht die Frage OB ich teilnehme, sondern mit WELCHEM MOTIV. Sicherlich ist diese Aktion auch aus marketingtechnischer Sicht ein guter Schachzug für das Unternehmen – aber letztendlich sitzen wir aktuell ALLE im selben Boot und keiner weiss, wo uns die Reise auf unserem „Trip to nowhere“ hinführt…
Als ich mich für Aktion einschrieb und auf das Paket mit dem Papier wartete, überlegte ich lange, welches meiner Bilder nun als hochwertiger FineArt-Druck in Frage kommt bzw. Welches man sich wirklich gerne an die Wand hängen würde.
Erst sah ich buchstäblich nur schwarz, aber als ich mich einmal vor meinem Rechner sitzend zurücklehnte und der Blick über den Monitorrand hinaus nach oben wanderte, hatte ich die Antwort vor Augen.
Die Serie mit Nyzette, welche wir im Sommer 2019 an einem kalten (!) Sonntag in Dangast Fotografierten, zählt auch heute noch zu meinen persönlichen Favoriten. Nicht umsonst ist ein analoges Bild der Serie Teil meiner Postkartensammlung.
Das Bild, welches schon lange eine Wand in meinem Studio ziert ist eines meiner Favoriten aus der Serie, aber ein anderes Motiv, welches Nyzette stehend auf einem alten Boot zeigt, stach für mich (und wenn ich jetzt noch die „likes“ und sonstigen Anerkennungen in den sozialen Medien hinzuaddiere) auch für viele Betrachter besonders hervor.
Ich freute mich sehr als Nyzette der Aktion zustimmte und kann Euch nun meinen persönlichen FineArt-Print präsentieren: Nyzette auf dem verlorenen Boot… auf ihrem „Trip to nowhere“
Da mir persönlich die damalige schwarz-weiss-Variation/Bearbeitung des Bildes insbesondere für den Druck nicht so wirklich zusagte, nahm ich mir erneut das digitale Negativ vor und erzeugte extra für den Print eine alternative, stimmigere Anmutung. Zudem habe ich auf weitere Bearbeitungen der original-Datei komplett VERZICHTET, das Bild ist #photoshopfree / ungestempelt! Lediglich links und rechts wurde es etwas freigestellt, um es auf das passende Format zu bringen.
Details zu dem Print:
Streng limitiert auf 23 Exemplare (+2AP)
Größe: A4 / 210x297mm (ca 17mm umlaufender weisser Rand)
Trägerpapier: Capture-X Natural Matt 200g/m2 (SW – leicht warmer Ton)
Jedes Exemplar wurde unten rechts mit einer Prägung versehen, ist Rückseitig durchnummeriert und signiert.
VERSANDKOSTENFREI innerhalb Deutschlands (Rest der Welt 9,99€).
Zu beziehen direkt über meinen Shop. —> http://lichtreize.com/?product=limited-edition-fineart-print-trip-to-nowhere
Übrigens: für alle die sich fragen woher der Titel des Bildes stammt: oftmals suche ich inspirierende Titel in der Musik bzw. nehme Songtitel von mir favorisierten Bands, da ich mich sehr gerne von Musik sehr beeinflussen lasse. Auch in diesem Fall hat mich ein Song inspiriert, der allerdings im Original „Bus to nowhere“ heisst – ausnahmsweise stammt der Track aus einem Videospiel-OST (Silent Hill Downpour / 2012). Es lässt sich nun darüber streiten, ob das Bild nun besser den Titel „Boat to nowhere“ hätte tragen können… 😉
-Holger
Auch Lust auf Frühling?
Wenn der Fixierer stirbt…
Black and White vs Color photography
I do love black&white photography and some people told me that I was used to do b&w with color photography. I didn’t understand at first and I don’t know if they are true. But that made me think about it.
It is true that the composition, the lines, in other words, the structure, is what strikes me most in a picture.
I went back to some of my images, and indeed I have often used false colors or striking ones like in this first picture of dance, with the contrasting red and blue. Obviously, contrast is a way to get highly structured pictures in b&w photography, like in the surfers’ one with that heavy black suit in the front and middle of the picture. But I achieved a detached effect of the young boy in color with depth of field and the contrast between the rough colors behind and the unity of his skin.
The "sang bleu" (blue blood) picture (which is a french joke about noble people’s blood, as I took this picture during a "give your blood" session) is probably mostly a b&w type photography. Well I do love the blue atmosphere and the blue square in the front, but it is not a colorful picture indeed, yet a highly structured one. Is it what they meant when telling me I did "b&w photography in color" ?
On the other hand, I really felt like having the "flowery dress" in b&w rather than in color because it seemed to me to be more striking with the reflection of the street and the black windows behind. And can’t you see the colors of the flowers ? I remember Ansel Adams saying he achieved a far greater sense of color in black and white ! Well, I’m not sure I agree, but I do not miss the colours of these flowers.
The "car park" is probably another "almost b&w" picture. But in this one I do like the yellow sun like halo of light and I would certainly not have changed it to black and white even though its structure would have fit well. The "sous-bois"’ is false colors. Perhaps it is not so important and could have it in b&w : the main topic is the flow of light in the opening in the distance, with the silhouettes of the trees. But I like the pale purple of the trunks in the front and the yellow-green of the grass and moss under the trees.
The last picture, the museum at sea front in San Sebastian, Spain, which I have named "passers by" is really a mere b&w picture for me. You can imagine the blue sky, ok, but I do not think it would get more interest. On the contrary colors would probably get this picture less striking with the contrasts between the building lines and the mustard sky and the people walking in the middle.
I let you appreciate these differences between b&w and color photography through these few examples and refer to your own practice. Let’s think (and talk) about it !
Philippe