Das Kottbusser Tor und die Landsberger Allee gehören genauso zu Berlin wie das Brandenburger Tor oder das hippe Friedrichshain. Diese Serie zeigt Facetten von Berlin, die in keinem Reiseführer auftauchen, die aber wichtig sind um die Stadt zu verstehen.
Category: Cityscapes
Black and White vs Color photography
I do love black&white photography and some people told me that I was used to do b&w with color photography. I didn’t understand at first and I don’t know if they are true. But that made me think about it.
It is true that the composition, the lines, in other words, the structure, is what strikes me most in a picture.
I went back to some of my images, and indeed I have often used false colors or striking ones like in this first picture of dance, with the contrasting red and blue. Obviously, contrast is a way to get highly structured pictures in b&w photography, like in the surfers’ one with that heavy black suit in the front and middle of the picture. But I achieved a detached effect of the young boy in color with depth of field and the contrast between the rough colors behind and the unity of his skin.
The "sang bleu" (blue blood) picture (which is a french joke about noble people’s blood, as I took this picture during a "give your blood" session) is probably mostly a b&w type photography. Well I do love the blue atmosphere and the blue square in the front, but it is not a colorful picture indeed, yet a highly structured one. Is it what they meant when telling me I did "b&w photography in color" ?
On the other hand, I really felt like having the "flowery dress" in b&w rather than in color because it seemed to me to be more striking with the reflection of the street and the black windows behind. And can’t you see the colors of the flowers ? I remember Ansel Adams saying he achieved a far greater sense of color in black and white ! Well, I’m not sure I agree, but I do not miss the colours of these flowers.
The "car park" is probably another "almost b&w" picture. But in this one I do like the yellow sun like halo of light and I would certainly not have changed it to black and white even though its structure would have fit well. The "sous-bois"’ is false colors. Perhaps it is not so important and could have it in b&w : the main topic is the flow of light in the opening in the distance, with the silhouettes of the trees. But I like the pale purple of the trunks in the front and the yellow-green of the grass and moss under the trees.
The last picture, the museum at sea front in San Sebastian, Spain, which I have named "passers by" is really a mere b&w picture for me. You can imagine the blue sky, ok, but I do not think it would get more interest. On the contrary colors would probably get this picture less striking with the contrasts between the building lines and the mustard sky and the people walking in the middle.
I let you appreciate these differences between b&w and color photography through these few examples and refer to your own practice. Let’s think (and talk) about it !
Philippe
A soldier’s view
My grandfather, Paul Cason, served in the United States Air Corps during the Second World War and was stationed in southern Italy during the Allied occupation. He was not a front-line solder: he was essentially given a welding torch and ordered to build things. But he brought along his camera and captured some of the most beautiful images. Before he died, I acquired his negative library which collected dust in his basement for several decades. I am finally getting around to properly archiving the negatives. While doing so, I have come across some wonderful photographs he took. Besides the number of photographs of the drudgery of the military, he captured images of the daily life of the citizens of Italy that remained in the southern part of the country during the Allied occupation. It has been pure joy to go through these negatives; I have no doubt of his talent and wish that I could have learned more from him while he was alive: not only his time in Europe, but of his photographic technique. I hope you enjoy these photographs as much as I have.
Gregg.
Lissabon – a different view
Orte, an denen Menschen leben – das sind immer auch Orte, denen Menschen Leben geben. Und dieses Leben drückt jedem Ort seinen ganz eigenen Stempel auf. Das gilt auch für Weltstädte wie Lissabon.
Sich von der Masse digitaler fotografischer Beliebigkeit abheben, ohne dabei die Bodenhaftung zu verlieren, dass ist das Anliegen vieler ambitionierter Fotografen.
Einfach anders fotografieren – leicht gesagt, aber wie umgesetzt?
Besonders groß wird diese Herausforderung dann, wenn sich spektakuläre Ansichten einer Weltstadt förmlich aufzudrängen scheinen. Paläste, Museen, Kirchbauten, Statuen. Hier gilt es, der Versuchung zu widerstehen und einen eigenen Standpunkt einzunehmen, ganz persönliche und dennoch für den Betrachter fesselnde Anblicke fotografisch einzufangen.
Weltstädte von New York bis London, von Paris bis Hongkong oder Shanghai sind mehr als glitzernde Fassade – hinter dem grellen Makeup wartet ihre menschengemachte Seele darauf, entdeckt zu werden.
Eine andere Sicht auf die vielen Facetten einer Stadt wie Lissabon, die charmante Schönheit am Ufer des Tejo – andere Ansichten davon, was Fotografie kann und darf, individuelle An-Sichten. Ein solches Anliegen kann auf ganz unterschiedliche Weise dem eigenen Tun am Auslöser einen roten Faden verleihen.
Mal ist es ein monumentales Zweckbauwerk wie eine Brücke, die sich auch ungefragt immer wieder ins Bild drängt. Aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet verliert sie plötzlich viel von ihrem glatten, beliebigen Äußeren. Mal ist es ein bewusstes Abweichen von der typisch menschlichen, horizontalen Sicht auf das, was uns umgibt – warum nicht einmal die Welt aus der Perspektive einer Blume betrachten, die staunend ihre Blüte dem Himmel zuwendet? Was würde sie sehen? Glatte Häuserfassaden, Mandarinenbäume, Flugzeuge? Anders wird die Sicht auch durch kreatives Doppelt-Sehen, indem Spiegelungen in die Gestaltung eingebunden werden.
Im Großen wie im Kleinen verlieren Fotografien aus dieser Anders-Sicht ihre einschränkende Zweidimensionalität und verleihen dem Motiv jenseits bloßer Technik mehr Tiefe, Schärfe und Inhalt.
Anders fotografieren, eine andere Sichtweise einnehmen. Anders sehen. Anders sein.
Hong Kong Monochrom – a different view
Im Rahmen der Aktion "Eine Leica Monochrom auf Reisen" von Foto-Görlitz war ich einer der glücklichen Teilnehmern und war mit einer Monochrom 1 Woche in Hong Kong. Daraus ist mein Buch "Hong Kong Monochrom – a different view" entstanden.
Das Buch ist ab sofort in meinem Shop erhältlich.
Hong Kong entzieht sich mehr noch als andere Weltstädte jeder griffigen Beschreibung.
Weder bloße Zahlen, Daten, Fakten noch die üblichen Hochglanz-Zuschreibungen – faszinierende, glitzernde Metropole an der Mündung des Perlflusses – erfassen die wahre Bedeutung dieser Stadt.
Bewohnt von über 7 Millionen Menschen überwiegend kantonchinesischer Abstammung – und dennoch historisch auch westlich geprägt.
Von der Volksrepublik China nur einen Steinwurf weit entfernt – und doch liegen Welten dazwischen.
Hier prallt liberale auf gelenkte Marktwirtschaft, stehen sich ein streng autoritäres Regime und der unbeirrbare Wunsch, das starke Verlangen nach Demokratie wohl unversöhnlich gegenüber.
Diese und viele andere Gegensätze auf kleinstem Raum sind es wohl, die Hongkong so einzigartig machen.
Hinter der glitzernden Skyline und der boomenden Wirtschaft findet die Kamera die Armut der Cage People und ein traditionell asiatisches Straßenleben. Enge, Lärm und Schmutz einer der am dichtesten besiedelten Regionen der Welt drängen sich auf, doch dann öffnen sich schmutziggraue Häuserschluchten und geben den Blick frei auf das satte Grün der umliegenden Hügel.
So eng, so bedrängt geht es hier zu, dass das Auge automatisch die Fassaden entlang nach oben sucht, um wenigstens ein Stückchen Himmel zu erhaschen.
Dabei drängen sich mal chaotische, verwirrende, dann wieder streng geometrische, geordnete Strukturen der Architektur auf.
Dieselbe Vielfalt findet sich
in der Bevölkerung – es ist Platz für alle, für jeden, denn auch Toleranz und ein gutes Miteinander der Religionen und Kulturen sind typisch für Hongkong.
Eine Weltstadt, wo das Banale und das Besondere wohl so nahe beieinander liegen wie nirgendwo sonst – doch um dies zu entdecken und einzufangen braucht es den Blick eines Fotografen, der um das sprudelnde Leben hinter den Kulissen weiß und sich nicht mit Fassaden zufrieden gibt.
Und es braucht vielleicht auch eine besondere Form der Fotografie: Schwarzweiß wird das Bild inhaltlich auf das Wesentliche reduziert.
Nichts lenkt mehr ab, fast schon altmodisch fordert das Motiv den Betrachter auf, wirklich hinzuschauen.
Glamour und Glitzer haben im starken Kontrast von Schwarz und Weiß keine Chance – nur im besten Sinne farblos entwickeln die Bilder ihre innere Stärke.
Die Leica Monochrom verlangt noch genaueres Hinsehen, aber auch ein Vorausschauen, Abwarten und Sich-Einlassen,
damit in der Reduzierung das sprudelnde Leben authentisch abgebildet werden kann.
A different view, punktgenau auf die Spitze getrieben.
9 Landschaften, verwackelt und schwarzweiß
Grün- Licht, Rot- Licht in Manhattan
Dark Shadows
Vote for the Cover of STRKNG Editors’ Selection – #35
Please help us to find the next cover image for our issue "STRKNG Editors’ Selection – #35" and comment with your favorite image number.
1 »sadness« © Photographer Hari Roser
2 »monstera« © Model Amiyumi Participants: Anna Försterling
3 »A Chopin Waltz« © Photographer Antonio Palmerini
4 »SCHAUMBAD« © Photographer Frida Fotografie
5 »Footprints« © Photographer Lee Acaster
6 »acqua e vento« © Photographer Luciano Corti
7 »Oslo« © Photographer gerolfm
8 »Alva« © Photographer Roger Rossell
9 »XXia« © Photographer Thierry Coulon
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Voting ends Monday 2nd September 23:55h MET
Teilnehmer: Model Alva Marleen / Fotografin Anna Försterling / Fotograf Antonio Palmerini / Fotografin Frida Fotografie / Fotograf Gerolf Mosemann / Fotograf Hari Roser / Fotograf Lee Acaster / Fotograf Luciano Corti / Fotograf Roger Rossell / Fotograf Thierry C
Angles and curves: form for the sake of form.
As I continue in this craft –this art– of photography, I find myself lured to form and composition.
Skin and sand; concrete and clouds; light and texture; angles and curves; movement, momentum and the practice of patience and learning to sit still and see what is in front of oneself; how to let the camera become part of oneself; to see through the lens its limitations and capaciousness. I used to think that the human form was separate and distinct from all else, but I now think that it is simply what it is: a world as vast as the world in which it lives.