rue | tanzsaal | 2o22
Category: Mood
Mirror
Spiegel. Wieviele Spiegel brauche ich?
Ich sehe mich, wie ich bin. Sehe ich mich, wie ich bin? Tatsächlich? Mancher Spiegel verzerrt, macht schmal, macht breit, ist verschmutzt, ist zersplittert. Vielleicht sehe ich nicht mich, sondern dich im Spiegel. Auf die Perspektive kommt es an, auf den Blickwinkel.
Gut ist es, zu refelektieren. Gut ist es, sich den Spiegel vorzuhalten, vor der eigenen Tür zu fegen, bei sich selbst anzufangen. Nicht immer gelingt das. Spieglein, Spieglein an der Wand: Du wirst missbraucht, sollst zeigen, ich sei am Schönsten in diesem Land. So ist also der Spiegel ein gutes Mittel. Gut, wenn richtig eingesetzt.
Dieser Beitrag schließt sich an denjenigen mit Julia an, der sich mit der Uhr befasst. Die Uhr wie der Spiegel. beide sind schonungslos ehrlich, beide können, falsch eingesetzt, ein Zerrbild zeigen.
https://strkng.com/de/fotograf/andreas+ebner/blog/2023-02-24/#b2023-02-24
Die Zeit läuft
Die Zeit läuft. Die Uhr tickt.
24. Februar 2023. Seit einem Jahr läuft die Zeit. Eine neue Zeit für die Ukraine. Zu diesem Anlass veröffentliche ich diesen Beitrag mit einer Frau aus diesem Land. Die Uhr symbolisiert die nur begrenzt zur Verfügung stehende Zeit: Für Entscheidungen, für Wege, für das Leben, für den Frieden.
Zuweilen wird es nötig, selbst zu rennen. Ein anderes Mal halten wir besser inne. Oft bleiben wir sprachlos, wo Worte versagen. Aber sie läuft. Unentwegt. Die Zeit.
Vielen Dank an Julia.
Teilnehmer: Model redbeast57
A girl like you!
Flower
Mehr als Worte
Wo Worte versagen, die Sprache schweigt, wird es dunkel. Doch eine kleine Blume beginnt zu reden, Ihre Worte bestehen aus Duft, aus Licht, aus Farbe, auch wenn sie vielleicht "nur" weiß ist.
Die Blume verkörpert Liebe, Zuneigung. Sie bietet Halt, Orientierung. Sie verleiht Trost, Freude.
Mit dieser kleinen Blumengeschichte setzt sich die Serie mit Nastya fort.
dark
Tief in Gedanken versunken stehe ich da. Ich reflektiere all die Geschehnisse, die Begegnungen des Tages.
Da war einer aufdringlich. Ihm die kalte Schulter zu zeigen, kann meine Gedanken, meine Verletzung nicht vertreiben. Immer wieder, immer wieder sinne ich darüber nach. War ich ihm gegenüber zu aufmerksam? Habe ich ihn unbewusst ermutigt? Mich wundert, wie selbstverständlich zuweilen die Distanzlosigkeit über mich hereinbricht.
Ihn zum Schweigen zu bringen, bringt auch Einsamkeit. Vielleicht… Aber tatsächlich ist es richtig, sich zu entfernen, abwesend zu sein, unangreifbar.
Auch in mir selbst kann ich zufrieden sein.
Dieser Beitrag setzt die Serie mit Nastya fort.
NOIR Magnetique
Die Suchende
Bei diesem Treffen geht es um die Suche. Das Suchen, das Ausstrecken nach Antwort, das Nachsinnen über Sinn und Sinne, sich verstecken, sich finden lassen.
Wie so oft dient die farbreduzierte Darstellung dazu, Unnötiges auszublenden – also geht es in die monochrome Welt. Und wie so oft muss eine karge Kulisse herhalten. Felsen, doch auch der eine oder andere Baum, der sich mit rauher Borke widerspenstig präsentiert.
Blicke schweifen umher. Doch auch schließen sich Augen, wenden den Blick tief ins Innere.
Kauern. Aufbäumen. Suchen.