Lissabon – a different view

Lissabon - a different view - Blog-Beitrag von Fotograf Olli Gräf / 13.09.2020 11:47

Orte, an denen Menschen leben – das sind immer auch Orte, denen Menschen Leben geben. Und dieses Leben drückt jedem Ort seinen ganz eigenen Stempel auf. Das gilt auch für Weltstädte wie Lissabon.

Sich von der Masse digitaler fotografischer Beliebigkeit abheben, ohne dabei die Bodenhaftung zu verlieren, dass ist das Anliegen vieler ambitionierter Fotografen.

Einfach anders fotografieren – leicht gesagt, aber wie umgesetzt?

Besonders groß wird diese Herausforderung dann, wenn sich spektakuläre Ansichten einer Weltstadt förmlich aufzudrängen scheinen. Paläste, Museen, Kirchbauten, Statuen. Hier gilt es, der Versuchung zu widerstehen und einen eigenen Standpunkt einzunehmen, ganz persönliche und dennoch für den Betrachter fesselnde Anblicke fotografisch einzufangen.

Weltstädte von New York bis London, von Paris bis Hongkong oder Shanghai sind mehr als glitzernde Fassade – hinter dem grellen Makeup wartet ihre menschengemachte Seele darauf, entdeckt zu werden.

Eine andere Sicht auf die vielen Facetten einer Stadt wie Lissabon, die charmante Schönheit am Ufer des Tejo – andere Ansichten davon, was Fotografie kann und darf, individuelle An-Sichten. Ein solches Anliegen kann auf ganz unterschiedliche Weise dem eigenen Tun am Auslöser einen roten Faden verleihen.

Mal ist es ein monumentales Zweckbauwerk wie eine Brücke, die sich auch ungefragt immer wieder ins Bild drängt. Aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet verliert sie plötzlich viel von ihrem glatten, beliebigen Äußeren. Mal ist es ein bewusstes Abweichen von der typisch menschlichen, horizontalen Sicht auf das, was uns umgibt – warum nicht einmal die Welt aus der Perspektive einer Blume betrachten, die staunend ihre Blüte dem Himmel zuwendet? Was würde sie sehen? Glatte Häuserfassaden, Mandarinenbäume, Flugzeuge? Anders wird die Sicht auch durch kreatives Doppelt-Sehen, indem Spiegelungen in die Gestaltung eingebunden werden.

Im Großen wie im Kleinen verlieren Fotografien aus dieser Anders-Sicht ihre einschränkende Zweidimensionalität und verleihen dem Motiv jenseits bloßer Technik mehr Tiefe, Schärfe und Inhalt.

Anders fotografieren, eine andere Sichtweise einnehmen. Anders sehen. Anders sein.

Succulent shoot

Succulent shoot - Blog-Beitrag von Fotograf Hamish Niven / 19.06.2020 13:51

These stunning plants come from a collection I had carefully nurtured in my garden. I decided to play and pulled out my macro lens, a couple of my Profoto flashes, softboxes and some reflector boards and spent much of a Saturday afternoon playing with the lighting to show off the form and beauty of these wonderful plants.

Im Flussbett

Im Flussbett - Blog-Beitrag von Fotograf Paul Neugebauer / 29.04.2020 13:00

Die anhaltende Trockenheit lässt den Pegel der Elbe immer weiter sinken, sodass das eigentliche Flussbett teilweise frei gelegt wird. So auch in Dresden, nahe der Messe, geschehen. Die ufernahen Bäume leiden teilweise extrem unter der Trockenheit, dass sie nur noch vertrocknete Überreste ihrer selbst sind.

Diesen Verfall habe ich auf Orwo NP15 abgelichtet, der passenderweise auch schon lange verfallen ist. Seine Makel passen in meinen Augen perfekt zur dystopisch anmutenden Szenerie des trockengelegten Flussbettes der Elbe.

Take care of your garden

Take care of your garden - Blog-Beitrag von Fotograf Patrick Vantroyen / 02.11.2019 13:35

Es gibt nichts Wertvolleres als auf das zu achten, was dich ausmacht. Es zu pflegen, wachsen zu lassen, es wert zu schätzen. Wen lasse ich rein in meinen Garten? Wen erlaube ich, ihn mit zu gestalten? Wer darf Dinge in mir raus reißen, wer was – Gutes – pflanzen.

Achte auf Deinen Garten

There’s nothing more valuable than looking at what you are. To take care of it, to let it grow, to appreciate it. Who do I let into my garden? Who do I allow to help shape it? Who can tear things out of me, who can plant what is good.

Pay attention to your garden