Zwischen Beton und Weite

Zwischen Beton und Weite - Blog-Beitrag von Fotograf BeLaPho / 02.08.2025 07:29

Sie sitzt auf dem schmalen Rand der Balustrade, hoch oben über der Stadt – nicht waghalsig, sondern ruhig, fast meditativ. Ihr Rücken ist dem Betrachter zugewandt, die Arme weit nach oben gestreckt, als würde sie den Himmel berühren wollen oder ihm etwas zurückgeben. Zwischen Stahl, Glas und Wolken scheint ihr Körper einen Moment der stillen Erhabenheit zu behaupten.

Der Wind streift durch das Bild – unsichtbar, aber spürbar im glatten Zopf, der sich an ihren Nacken schmiegt, im Licht, das sich über ihre Haut legt wie ein sanfter Schleier. Die Spitze ihres Dessous, kaum mehr als ein Hauch von Stoff, umrahmt nicht ihre Nacktheit, sondern ihre Freiheit. Sie gehört keinem Blick. Sie sitzt da, als wäre dieser Moment nur für sie selbst bestimmt.

Unter ihr breitet sich die Stadt aus – klar umrissen, kantig, lebendig. Wolken türmen sich über der Skyline, werfen ihre Schatten wie Gedanken über das Bild. Der Kontrast zwischen Körper und Architektur ist scharf, aber nicht kalt: Ihr Sitz auf dem Beton wird zum Gegengewicht zur vertikalen Wucht der Hochhäuser. Sie ist das Weiche im Harten, das Organische im Geometrischen, das Atemende im Unbewegten.

Die Erhebung ihrer Arme wirkt wie ein stilles Ritual – keine Pose, keine Geste für die Kamera, sondern eine intime Bewegung, die vielleicht niemand sehen sollte. Und doch ist sie da. Unmittelbar. Vollständig.

Nichts an diesem Bild ist laut. Und doch sagt es alles über Sehnsucht, Kontrolle, Ausbruch. Es bleibt ein Schwebezustand – zwischen dem festen Beton unter ihr und dem offenen Himmel über ihr, zwischen der Welt, die sie trägt, und der Freiheit, die sie sich nimmt.

Ein Augenblick, der nicht erklärt werden will. Nur gespürt.

Trace

Trace - Blog-Beitrag von Fotograf Thomas Gerwers / 26.07.2025 10:13

Soft light grazes skin and fabric,

catching the echo of a gesture just passed.

Intimate—composed, but unforced.

A gaze turned inward, suspended between presence and withdrawal.

Not staged, not stolen—just stayed.

The Quiet Room

The Quiet Room - Blog-Beitrag von Fotograf Thomas Gerwers / 23.07.2025 21:31

In this room, time has softened its voice.

The walls still whisper stories of bare honesty,

of moments suspended between breath and silence.

Here, light becomes touch.

Skin speaks without sound.

And stillness is not absence,

but presence—measured, tender, raw.

What remains is not what was done,

but what was felt.

Not the pose,

but the surrender.

Verwobene Stille

Verwobene Stille - Blog-Beitrag von Fotograf BeLaPho / 22.07.2025 11:50

In sanftem Schwarzweiß offenbart sich Paolas Körper wie eine Linie in Bewegung – nicht statisch, sondern atmend, fühlend. Sie kniet auf zartem Stoff, der Rücken dem Blick zugewandt, in einer Pose, die zugleich Rückzug und Hingabe andeutet.

Die Wirbelsäule, zart hervortretend, wird zur Achse dieser Komposition: ein aufsteigender Strom aus Kraft und Feinheit. Ihre Arme verschlingen sich über dem Kopf, das Haar fällt locker herab – ein intimer Moment, der weniger zeigt als er spüren lässt.

Licht fällt über ihre Haut wie ein Flüstern. Es zeichnet Konturen, betont die Linie der Schulter, die Rundung der Hüfte, die Sehnen der gestreckten Füße. Es ist ein Spiel von Kontrasten: Licht und Schatten, Ruhe und Spannung, Stärke und Verletzlichkeit.

In dieser Haltung scheint die Zeit stillzustehen. Paolas Körper wird zur Sprache – leise, aber eindringlich. Und was er sagt, hallt nach: von Selbstbewusstsein, von Schönheit jenseits des Offensichtlichen, von jener stillen Sinnlichkeit, die man nicht erblickt, sondern fühlt.

Beneath the Surface

Beneath the Surface - Blog-Beitrag von Fotograf Thomas Gerwers / 22.07.2025 07:36

Ein Körper, gefangen in Seide und Wasser,

geborgen im Becken des Vergessens.

Haut wird Stoff, Stoff wird Spiegel,

ein verwaschenes Selbstbild im flüchtigen Moment.

Zwischen Lichtreflex und Blase

hebt sich die Erinnerung wie ein Hauch –

ein Echo, das schweigt,

und doch lange nachhallt.