Out of Africa

Out of Africa - Blog-Beitrag von Fotograf Juri Bogenheimer / 30.07.2020 07:23

Zwei Menschen die sich lieben, zwei Hunde und ein Defender. Das ist die Kurzfassung dieser kleinen Bildstrecken.

Für viele Menschen steht der SUV oder auch das Geländemotorrad als Bild für Freiheit und Abenteuer. Off-Road, Wildnis, schlafen unter freiem Himmel, abseits der Zivilisation. Während das Vehikel vor der Tür steht, bleibt der Traum bei vielen ungelebt.

Das gilt nicht für meine beiden Protagonisten. Der Defender ist echt und dreckig. Das Nutzfahrzeug sieht man ihm deutlich an, sowohl von innen als auch außen. Es ist ein Teil ihres Traums, den sie auch Leben. Und das nicht nur ein oder zweimal im Jahr, sondern sooft sie können. Dazu muss es nicht in die Ferne gehen, sondern es reicht ein Platz im Wald, eine Wiese, oder in Flußnähe von Rhein und Neckar.

Ich mag die Art wie sie denken und Leben und ich fand es authentisch diese Begegnung analog auf Film festzuhalten. Zum Einsatz kam passend zum Defender meine alte Nikon F801s und der Tageslichtfilm 050D von Silbersalz.

Es war mein erster Versuch mit diesem Film und mir gefallen vor allem die Tageslichtfilme 050D und 250D. Beide wurden um eine Blende überbelichtet, wie empfohlen. Der Aufnahmezeitpunkt was Sonntags früh morgens bei noch relativ „weichem“ Licht.

Die SW Fotos sind digital entstanden und mit Nik Silverfast umgewandelt.

Viel Spaß

Juri Bogenheimer

http://bogenheimer.de/journal/

Rafnagud

Rafnagud - Blog-Beitrag von Fotograf Jörg Oestreich / 10.07.2020 22:35

Zwei Krähen stehen auf Odins Schultern und bringen alles, was sie hören und sehen, an sein Ohr. Sie heißen Hugin und Munin. Im Morgengrauen schickt er sie über die weite Welt und sie kommen zum Frühstück zurück. Damit er sich über viele Themen auf dem Laufenden hält.

Hugin und Munin fliegen alle Tage über die weite Welt.

Ich habe Angst um Hugin, dass er nicht zurückkommt.

Noch größer ist meine Angst um Munin."

Hugin ist der Gedanke und Munin ist das Gedächtnis schrieb einer.

LE PAROLE CHE NON TI HO MAI DETTO

LE PAROLE CHE NON TI HO MAI DETTO - Blog-Beitrag von Model Lysann / 16.06.2020 10:47

Memories lie.

– German version of this text below –

The words I never said to you. The words I wanted to say. The unmeaning sense of those words that I never had the opportunity to tell.

Empty pages of stories never written. Invisible but sensitive bruises that the body dresses. To evoke a lack, to suggest absence. The words on our skin are the symbolic legacy of what life has left us inside.

It is the infinite gravitational weight of silence that sediments in the depths of the soul. Overwhelming sense of void.

Abysmal sidereal darkness born from the collapse of the firmament, invisible, but perceivable as wandering shadow on a night without stars.

Unbearable sidereal darkness born from the collapse of the firmament. The abyss of a night without dawn, concealed secret night, perceptible as shadow on black canvas.

These photos are not literal portraits, but allegorical and symbolic mirrors in which we project our regret for all that has never been and it returns to us the image not of a face, but of a condition of existential restlessness. An intimate gaze that opens onto an interior space to investigate the changing declinations of the sense of uneasiness of the human soul.


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Le parole che non ti ho mai detto

Memories lie.

Die Worte, die ich dir nie gesagt habe. Die Worte, die ich sagen wollte. Die bedeutungslose, sinnlose Bedeutung der Worte, bei denen ich nie die Möglichkeit hatte, sie zu sagen.

Leere Seiten voll mit Geschichten, die nie geschrieben wurden. Unsichtbare, aber fühlbare blaue Flecken, die der Körper trägt. Um einen Mangel hervorzurufen, um Abwesenheit anzudeuten. Die Worte auf unserer Haut sind das symbolische Vermächtnis von dem, was uns das Leben in unserem Inneren gelassen hat.

Es ist die unendliche Schwere des Schweigens, die sich in den Tiefen der Seele ablagert. Das überwältigende Gefühl der Leere.

Abgrundtiefe, siderische Dunkelheit, die aus dem Zusammenbruch des Firmaments geboren wurde, unsichtbar, aber wahrnehmbar als wandernder Schatten in einer sternlosen Nacht. Unerträgliche, siderische Dunkelheit, die aus dem Zusammenbruch des Firmaments geboren wurde.

Der Abgrund einer Nacht ohne Dämmerung, eine verdeckte geheime Nacht, wahrnehmbar als Schatten auf einer schwarzen Leinwand.

Diese Bilder sind keine wörtlichen Portraits, sondern allegorische und symbolische Spiegel, auf die wir unser Bedauern projizieren über all das, was niemals gewesen ist. Und es wird ein Bild reflektiert – nicht eines Gesichts, sondern einer existenziellen Ruhelosigkeit. Ein intimer Blick, dem sich ein innerer Raum öffnet und der die sich ständig ändernden Neigungen des Gefühls der Unruhe, welches die menschliche Seele befällt.


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Text written by: Tunguska.RdM

German translation by: J. M. Bard

Teilnehmer: Fotograf Tunguska.RdM