Backroom II

Backroom II - Blog-Beitrag von Fotograf Sub|Liminal Photography / 10.11.2025 17:00

In the heavy, dim light of the backroom, which captured the quiet intensity of a speakeasy in its final hours, we searched for the tragic behind the glamour. Frau Katzenblum embodied the flapper girl not with laughter, but with a pensive, grave mood, as the whiskey sat on the table like a silent witness. Her fake drunken state was a deliberate portrayal of the emptiness that can hide behind the glittering facade. We used the shadows of that room to capture the vulnerability and gravity that often stand in opposition to the myth of the "Roaring Twenties."

Teilnehmer: Model Frau Katzenblum

glassbrick I-IV

glassbrick I-IV - Blog-Beitrag von Fotograf Willi Schwanke / 06.11.2025 08:45

rue | tanzsaal | 2o25

Zwischen Klarheit und Verzerrung – ein Portrait durch Glas

Ein Gesicht, gefangen hinter einem Glasbaustein. Der Blick des Betrachters trifft auf eine Oberfläche, die bricht, verzerrt, verschiebt. Nichts bleibt glatt, nichts eindeutig. Die Züge verschwimmen, die Grenzen zwischen Haut, Licht und Schatten lösen sich auf. Was bleibt, ist ein fragmentiertes Bild – lesbar und unlesbar zugleich.

Diese Verzerrung ist mehr als ein optischer Effekt. Sie verweist auf die Fragilität des Selbstbildes. Wer wir sind und wie wir uns sehen, ist selten deckungsgleich mit dem, was andere in uns erkennen. Jeder Blick von außen ist wie ein Glasbaustein: er formt uns, verschiebt uns, legt Schichten zwischen das „Ich“ und die Welt.

Das Portrait durch Glas wird so zu einer Metapher für die Vielschichtigkeit von Identität. Es zeigt, dass das Selbst nie unvermittelt erscheint, sondern immer gefiltert – durch Spiegelungen, Erwartungen, durch die Art, wie andere uns betrachten.

Vielleicht ist gerade das verzerrte Bild ehrlicher als ein makelloses Abbild. Es macht sichtbar, dass Identität kein fester Kern ist, sondern ein Prozess: ein Schwanken zwischen Nähe und Distanz, zwischen Projektion und Wirklichkeit.

Das Bild durch Glas wird damit zum Sinnbild für Selbstwahrnehmung: fragmentiert, vielschichtig, stets im Fluss. Was wir sehen, ist nicht das eine Gesicht, sondern ein Geflecht aus Blicken, Brüchen und Möglichkeiten.

Graffiti Show

Graffiti Show - Blog-Beitrag von Fotograf Ralf Matz / 23.10.2025 17:04

Graffiti Show mit meinem Modell

Ich habe mein Model mitten im Graffiti mit hartem Licht inszeniert. Die komplementär Farben und das harte Licht waren besonders an diesem Tag.

Graffiti show with my model

I staged my model in the middle of the graffiti using harsh light. The complementary colors and harsh light were particularly special on this day.

Minh-Ly

Minh-Ly - Blog-Beitrag von Fotograf Jens Klettenheimer / 09.10.2025 11:12

9 frames from my shooting with Minh-Ly in October 2024. At that point in time, I did not expect that this would be my last shooting for a long time as I was experiencing severe health issues shortly after.

I only have good memories regarding the session with Minh-Ly loaded with creative energy.

Teilnehmer: Model Minh-Ly

Red ​Bull in the Morning Light

Red ​Bull in the Morning Light - Blog-Beitrag von Fotograf Sub|Liminal Photography / 01.10.2025 12:19

When you wake up and realize you spent the night in a luxury hotel, but the house rules say the bull painting must stay. And honestly, the white sheets were really comfortable. Good morning!

​This photo shoot took place in June 2022 in brilliant summer weather at a hotel directly on the Biggesee (Lake Bigge). In a sun-drenched room with white sheets, we managed to capture an atmosphere of aesthetics and sensuality. I still particularly like the connection between the strong presence of the model and the powerful red bull painting in the background. Frau Katzenblum's usual relaxed and expressive manner was crucial in authentically capturing these moments of feminine strength and tranquility. The result is a series that perfectly combines the light, the elegance of the model, and the powerful decoration.

Teilnehmer: Model Frau Katzenblum

Vote for the Cover of STRKNG Editors' Selection – #83

Vote for the Cover of STRKNG Editors' Selection - #83 - Blog-Beitrag von  STRKNG / 26.09.2025 11:28

1) © Photographer Christian Karner CKVI

2) »who were the poets casting their shadows on you?« © Photographer Michael Everett

3) »Nude portrait in the natural light« © Photographer Pablo Fanque’s Fair

4) »Zärtlich versunken« © Model Misses Julie Participants: Claudy B.

5) © Photographer Ellis

6) »atardecer« © Photographer Jesus Diaz

7) »saba« © Photographer nazila sazgar

8) »holy city.« © Photographer Jens Klettenheimer

9) »Bodyscape« © Photographer Ewald Vorberg

Use only one number in the comment.

Only one vote per person. Thank you!

Voting ends Tuesday 7h October 23:55h MET

Publication covers so far….

https://strkng.com/en/publications/

Teilnehmer: Fotograf Christian Karner CKVI / Fotografin Claudy B. / Fotograf Ellis / Fotograf Ewald Vorberg / Fotograf Jens Klettenheimer / Fotograf Jesus Diaz / Fotograf Michael Everett / Fotografin nazila sazgar / Fotograf Pablo Fanque’s Fair

Nahaufnahme

Nahaufnahme - Blog-Beitrag von Fotograf BeLaPho / 09.09.2025 09:34

In der Ruhe der Schwarzweißaufnahme entfaltet sich ein stilles Drama, das leiser wirkt als jedes gesprochene Wort. Ihr Gesicht, eingefangen in einem Moment des Innehaltens, ist wie ein Monolog, der nicht an ein Gegenüber gerichtet ist, sondern in sich selbst kreist. Der Blick, seitlich gesenkt, ist kein Abwenden und kein Ausweichen, sondern eher ein Lauschen nach innen – eine Art Zwischenton, der im Raum hängen bleibt.

Das Licht spielt dabei eine Rolle wie ein geduldiger Erzähler: es streift sanft über die Linien ihres Profils, legt sich über die zarte Wölbung der Nase, verweilt an den Lippen, die geschlossen sind und doch einen unausgesprochenen Gedanken verraten. Ihre Haut, von feinen Poren und kaum sichtbaren Schatten durchzogen, wirkt ehrlich, ungeschönt und gleichzeitig verletzlich in ihrer Nähe. Jede Pore, jeder winzige Schattenfleck auf der Wange erzählt von gelebten Momenten, von einem Alltag, der hier plötzlich von einer stillen Intensität überhöht wird.

Ihr Haar fällt in dunklen Strähnen, ungezähmt und doch geordnet genug, um das Gesicht wie einen Rahmen zu umschließen. Es bildet einen Kontrast, der das Helle noch heller, das Dunkle noch dunkler erscheinen lässt. Der Hintergrund, leer und weiß, wirkt wie eine Leinwand, die nur existiert, um sie in den Mittelpunkt zu stellen. Keine Ablenkung, kein Detail konkurriert mit ihrem Ausdruck – sie allein trägt die gesamte Spannung des Bildes.

Der Schatten an ihrem Hals, die leichte Andeutung der Schlüsselbeine, sind wie kleine Kapitel einer Erzählung, die bewusst nicht zu Ende geschrieben wurde. Man sieht nur das Fragment, doch gerade darin liegt die Kraft: die Stille lädt dazu ein, den fehlenden Teil mit eigenen Gedanken zu füllen.

Nichts an diesem Bild wirkt konstruiert oder künstlich. Es ist, als sei der Augenblick eher gefunden als erschaffen – eine spontane Offenbarung, eingefangen, bevor sie wieder im Fluss der Zeit verschwinden konnte. Man spürt, dass es nicht um Schönheit im klassischen Sinn geht, sondern um Wahrhaftigkeit.

Und genau deshalb bleibt es haften: nicht als Einladung, nicht als Befehl, sondern als Präsenz. Es ist kompromisslos und echt, wie ein Satz, den man einmal gehört hat und nie mehr vergisst – weil er etwas berührt, das tiefer liegt als Worte.

Zwischenblick

Zwischenblick - Blog-Beitrag von Fotograf BeLaPho / 10.08.2025 14:26

Im Zwielicht der Schwarzweißaufnahme ruht ihr Gesicht wie ein stiller Monolog, der ohne Worte alles sagt. Der Blick – klar, unerbittlich, fast wie ein Magnet – hält fest, zieht in eine Tiefe, in der Zeit an Bedeutung verliert. Nichts daran ist gespielte Pose; es ist eine Gewissheit, als wüsste sie, dass man nicht wegsehen kann.

Das Licht tastet sich vorsichtig an ihren Konturen entlang, legt sich wie ein flüchtiger Kuss auf Wangenknochen und Lippen, die fest und zugleich weich wirken – als läge auf ihnen ein Gedanke, der nicht ausgesprochen werden will. In der feinen Zeichnung ihrer Haut, in den winzigen Schatten an den Rändern der Augen, sammelt sich eine stille Intensität.

Ihr Haar fällt sanft und ungestört, rahmt das Gesicht wie ein Vorhang, hinter dem keine Unsicherheit wohnt. Die Schatten auf ihrem Hals und an den Schlüsselbeinen sind nicht nur Formen – sie sind Pausen in einer Geschichte, die sich ausschließlich im Blick fortsetzt.

Nichts an diesem Bild drängt sich auf, und doch ist es unmöglich, sich ihm zu entziehen. Es ist keine Einladung, kein Befehl – es ist einfach da, kompromisslos und echt, wie ein Moment, den man nicht vergessen kann.