Kennt ihr das? Die Erleichterung wenn man merkt, es ist was Gutes dabei 🙂
Kategorie: Portrait
Vote for the Cover of STRKNG Editors' Selection – #83
1) © Photographer Christian Karner CKVI
2) »who were the poets casting their shadows on you?« © Photographer Michael Everett
3) »Nude portrait in the natural light« © Photographer Pablo Fanque’s Fair
4) »Zärtlich versunken« © Model Misses Julie Participants: Claudy B.
5) © Photographer Ellis
6) »atardecer« © Photographer Jesus Diaz
7) »saba« © Photographer nazila sazgar
8) »holy city.« © Photographer Jens Klettenheimer
9) »Bodyscape« © Photographer Ewald Vorberg
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Voting ends Tuesday 7h October 23:55h MET
Publication covers so far….
https://strkng.com/en/publications/
Teilnehmer: Fotograf Christian Karner CKVI / Fotografin Claudy B. / Fotograf Ellis / Fotograf Ewald Vorberg / Fotograf Jens Klettenheimer / Fotograf Jesus Diaz / Fotograf Michael Everett / Fotografin nazila sazgar / Fotograf Pablo Fanque’s Fair
Nahaufnahme
In der Ruhe der Schwarzweißaufnahme entfaltet sich ein stilles Drama, das leiser wirkt als jedes gesprochene Wort. Ihr Gesicht, eingefangen in einem Moment des Innehaltens, ist wie ein Monolog, der nicht an ein Gegenüber gerichtet ist, sondern in sich selbst kreist. Der Blick, seitlich gesenkt, ist kein Abwenden und kein Ausweichen, sondern eher ein Lauschen nach innen – eine Art Zwischenton, der im Raum hängen bleibt.
Das Licht spielt dabei eine Rolle wie ein geduldiger Erzähler: es streift sanft über die Linien ihres Profils, legt sich über die zarte Wölbung der Nase, verweilt an den Lippen, die geschlossen sind und doch einen unausgesprochenen Gedanken verraten. Ihre Haut, von feinen Poren und kaum sichtbaren Schatten durchzogen, wirkt ehrlich, ungeschönt und gleichzeitig verletzlich in ihrer Nähe. Jede Pore, jeder winzige Schattenfleck auf der Wange erzählt von gelebten Momenten, von einem Alltag, der hier plötzlich von einer stillen Intensität überhöht wird.
Ihr Haar fällt in dunklen Strähnen, ungezähmt und doch geordnet genug, um das Gesicht wie einen Rahmen zu umschließen. Es bildet einen Kontrast, der das Helle noch heller, das Dunkle noch dunkler erscheinen lässt. Der Hintergrund, leer und weiß, wirkt wie eine Leinwand, die nur existiert, um sie in den Mittelpunkt zu stellen. Keine Ablenkung, kein Detail konkurriert mit ihrem Ausdruck – sie allein trägt die gesamte Spannung des Bildes.
Der Schatten an ihrem Hals, die leichte Andeutung der Schlüsselbeine, sind wie kleine Kapitel einer Erzählung, die bewusst nicht zu Ende geschrieben wurde. Man sieht nur das Fragment, doch gerade darin liegt die Kraft: die Stille lädt dazu ein, den fehlenden Teil mit eigenen Gedanken zu füllen.
Nichts an diesem Bild wirkt konstruiert oder künstlich. Es ist, als sei der Augenblick eher gefunden als erschaffen – eine spontane Offenbarung, eingefangen, bevor sie wieder im Fluss der Zeit verschwinden konnte. Man spürt, dass es nicht um Schönheit im klassischen Sinn geht, sondern um Wahrhaftigkeit.
Und genau deshalb bleibt es haften: nicht als Einladung, nicht als Befehl, sondern als Präsenz. Es ist kompromisslos und echt, wie ein Satz, den man einmal gehört hat und nie mehr vergisst – weil er etwas berührt, das tiefer liegt als Worte.
Zwischenblick
Im Zwielicht der Schwarzweißaufnahme ruht ihr Gesicht wie ein stiller Monolog, der ohne Worte alles sagt. Der Blick – klar, unerbittlich, fast wie ein Magnet – hält fest, zieht in eine Tiefe, in der Zeit an Bedeutung verliert. Nichts daran ist gespielte Pose; es ist eine Gewissheit, als wüsste sie, dass man nicht wegsehen kann.
Das Licht tastet sich vorsichtig an ihren Konturen entlang, legt sich wie ein flüchtiger Kuss auf Wangenknochen und Lippen, die fest und zugleich weich wirken – als läge auf ihnen ein Gedanke, der nicht ausgesprochen werden will. In der feinen Zeichnung ihrer Haut, in den winzigen Schatten an den Rändern der Augen, sammelt sich eine stille Intensität.
Ihr Haar fällt sanft und ungestört, rahmt das Gesicht wie ein Vorhang, hinter dem keine Unsicherheit wohnt. Die Schatten auf ihrem Hals und an den Schlüsselbeinen sind nicht nur Formen – sie sind Pausen in einer Geschichte, die sich ausschließlich im Blick fortsetzt.
Nichts an diesem Bild drängt sich auf, und doch ist es unmöglich, sich ihm zu entziehen. Es ist keine Einladung, kein Befehl – es ist einfach da, kompromisslos und echt, wie ein Moment, den man nicht vergessen kann.
Das Portrait
Yao Tsy ist zu Besuch, nicht nur für Portraits, aber eben auch. Bei den Bildern lege ich Wert darauf, die Schmuckkreation von Lena (lemascreations) einzubeziehen. Hingegen lege ich bei der Präsentation Wert auf die natürliche Ausstrahlung, die ohne Bildretouche einhergeht.
Danke Yao Tsy
Teilnehmer: Model Yao Tsy
Milla
White Shirt
A White Shirt, Frau Katzenblum, and Three by Three Pictures in a Square
Sometimes, it doesn't take much to create strong images. A white shirt, natural light, clean lines – and a person who knows exactly how to move in front of the camera.
This was exactly the case during the shoot with Frau Katzenblum in my apartment. She not only handled her own makeup and hairstyling but also actively shaped the entire shoot. With great creativity, an assured sense for posture and expression, and an impressive presence, she continually introduced new poses and variations. The interplay of her ideas and my photographic perspective gave the shoot its own dynamic.
In post-processing, I played around with different looks, tried various edits, and published some of them. Ultimately, I decided on three small series here, all in a consistent style: sitting, lying, and with a mirror – three pictures each. These can be seen both here on the blog and on Instagram—there, of course, with appropriate censorship, here in their complete form.
The shoot remains memorable for me not only because of the pictures, but also because of the calm, focused atmosphere that developed. A clear framework – and within it, enough space for expression.
Teilnehmer: Model Frau Katzenblum
CLOSE
Editors' Selection – #82
100 striking images · 2024-05-05 – 2024-07-04
Cover
»Gemma« | © Jürgen Neitsch
Contributors
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Teilnehmer: Fotograf Jürgen Neitsch
Phil Sharp – Interview
Phil is a London-based photographer known for his portraits of quiet intensity. In his in-depth conversation with Thomas Berlin, he explained his unique approach to portraiture, how he connects with the people in front of his camera, his technical process, and much more.









