Throwback 90s: Harlem (New York) Street Photography

Throwback 90s: Harlem (New York) Street Photography - Blog-Beitrag von Fotograf Mirko Karsch / 16.10.2020 14:15

Die Fotos dieser Serie sind in Harlem Mitte der 90er Jahre entstanden. Alle Fotos wurden mit einer analogen Yashica Spiegelreflexkamera aufgenommen.

Ich war 1994 kurz nach dem bestandenen Abi mit zwei Freunden in New York. Wir schliefen in einem Hostel und waren so dämlich im Juli nach New York zu reisen. Erst vor Ort haben wir realisiert, dass New York im Sommer unerträglich heiß ist. Daher schliefen wir (wenn es überhaupt dazu kam) nachts immer mit geöffneten Fenster und erfuhren auf diese Weise, dass New York tatsächlich die Stadt ist, die niemals schläft. Der Sound von New York dröhnt mir noch heute in den Ohren, wenn ich an diese Zeit zurückdenke. Die ganze Nacht vernahmen wir Sirenen von Polizeiautos und Krankenwagen, wie wir sie bis dahin nur aus amerikanischen Serien kannten. Bis spät in die Nacht rasten die indischen Taxifahrer mit ihren großen Limousinen hupend durch die Stadt.

Bei den vielen Touren durch die Stadt, sind wir auch nach Harlem gefahren. In der damaligen Zeit, kein ganz ungefährlicher Ort. Andererseits war Harlem schon damals sehr reizvoll. Nicht so touristisch wie der Rest von Manhattan, überall coole Graffitis, viele Bewohner Harlems kamen mir vor, wie Protagonisten aus Hip Hop Videos (damals war MTV noch stark angesagt), überall gab es kleine Läden, die Leute chillten auf der Straße, also durchaus eine angenehme Atmosphäre. Wir wurden hin und wieder angesprochen und gefragt, ob wir uns verlaufen hätten. Es war niemals böse gemeint. Wir müssen einfach nur seltsam auf die Anwohner von Harlem gewirkt haben. Drei weiße planlose Dudes, die ziellos umherlaufen, einer von ihnen mit einem großen Fotoapparat bewaffnet.

Anbei also einige Impressionen von diesem schönen Erlebnis.

Streetphotography mit ISO 6400

Streetphotography mit ISO 6400 - Blog-Beitrag von Fotograf Roland Vogt / 13.10.2020 21:16

Streetphotography mit ISO 6400 und Filmkorn (LR und True Grain)

Zugegeben es ist etwas extrem in der Nachbearbeitung, nicht nur das starke Filmkorn sondern auch das extreme Cropping. Ich positionierte mich auf der gegenüber liegenden Straßenseite und fotografierte einige junge Damen gegenüber, während verschiedene Personen mir durch das Bild liefen. Ich fasste immer zwei Bilder zusammen, so wie es mir gerade gefiel.

Ab und zu machen ich gerne etwas anderes, neues, vielleicht gefällt es euch?

in English:

Street photography with ISO 6400 and film grain (LR and True Grain)

Admittedly there is something extreme in the post-production, not only the strong film grain but also the extreme cropping. I positioned myself on the opposite side of the street and photographed some young ladies across the street, while different people walked through the picture.

I always put two pictures together, just the way I liked it.

Now and then I like to do something different, new, maybe you like it?

Vote for the Cover of STRKNG Editors’ Selection – #46

Vote for the Cover of STRKNG Editors' Selection - #46 - Blog-Beitrag von  STRKNG / 28.09.2020 13:55

Please help us to find the next cover image for our issue "STRKNG Editors’ Selection – #46" and comment with your favorite image number.

1) © Model Lidiaik / Tim Cavadini

2) »Nude XX« © Photographer GM Sacco

3) »Maren« © Photographer Erik Gross

4) »Inside the camera« © Photographer Kollektivmaschine Participants: Renée Nesca

5) »The Infinity Of Dead Trees« © Photographer Woman of Dark Desires

6) »Siesta« © Photographer Hud1ai2

7) »Der Blick« © Model Anna Abstraction

8) »Je t’aime bien« © Photographer Erika Pellicci

9) »Noir night – ‘Urban pulse / Rome’« © Photographer Lara Kantardjian

Please use the number in the comment.

Only one vote per person. Thank you!

Voting ends Thursday 8th October 23:55h MET

Publication covers so far….

https://strkng.com/en/publications/

Teilnehmer: Model Anna Abstraction / Fotograf Erik Gross / Fotografin Erika Pellicci / Fotograf GM Sacco / Fotograf Kollektivmaschine / Fotografin Lara Kantardjian / Model Lidiaik / Fotograf Tim Cavadini / Fotograf Tomáš Hudolin

Tele-Polis | Street und Urbanes mit langer Brennweite

Tele-Polis | Street und Urbanes mit langer Brennweite - Blog-Beitrag von Fotograf Torsten Köster / 05.07.2020 18:25

Hallo zusammen,

dies ist mein erster Blog Beitrag hier bei STRKNG. Seht mir also das Unperfekte nach. Ich hab auch, ehrlich gesagt, noch keine Ahnung was mir das Bloggen hier, außerhalb meines eigenen Blogs (..den ihr gerne besuchen dürft.. ;)), für einen Mehrwert bringt. Aber schauen wir mal. Man soll ja "open minded" sein.

Beginnen möchte ich mit einem Perspektivwechsel. Street und Urbanes mit einem alten Tele Objektiv. Normalerweise heißt es ja, dass die gemeine Streetfotografie mit eher weitwinkligen Brennweiten daher kommt. Das wollte ich in diesem Fall bewusst umgehen, um eine bestimmte Dichte und nahezu kontextlose Abbildungen zu bekommen.

Soweit mal fürs erste…

Viele Grüße,

TeeKay

Editors’ Selection – #43

Editors' Selection - #43 - Blog-Beitrag von  STRKNG / 02.07.2020 18:24

100 striking images · 26.05.2019 – 04.08.2019

Cover: »Italian Ladies« © Ralf Scherer

Many thanks to the contributors

//pawel szvmanski// maitland newvork· =★=· acr· ailatan_engel· aldus different-breed· alissa lüpke· andreas jorns· andy komoll· anna försterling· bcb karim· bielefoto· black forest tintype· chris w. braunschweiger· christophe_staelens· cottel sébastien· daniel· daniel.nartschick· dennis weber photography· dewframe· dietmar bouge· dirk rohra· elvira kolerova· falko matte· felix wesch· filthy wizard· foret.noire· formofadrop· frank buttenbender· frida fotografie· ganesh devarajan· gioacchino dell erba· grethemabon· günter fauser· gutenbild· hans keim· herz.mensch.fotografie· holger nitschke· jacky-fotos· jacob waak· jd-fotodesign· jessica drew· joachim alt· jörg oestreich· julian_v_photo· julie· julien jegat· kai mueller· karl-heinz weege· la bestia incontrolable· lagowski_photo· lara wilde· londoncoffee3· louisfernandezphotography.com· luciano corti· luminea· lwr.photography· lysann· mahamaya· mark shaar· melloncollie· mg-lichtmaler· michael grube· miss souls· mukti echwantono (illdispose)· nasos karabelas· noctis_legato· oleggewie· oz john· paul neugebauer· peculiar.mind· peter kächele· peter michaelis· peyman naderi· purity.control· ralf scherer· ralph derksen fotografie· rené greiner fotografie· renée nesca· reni weber· ricopic· robert haudek· robert nowotny· roman dejon· ronald wanke· sabine fischer· sandra doornbos· sergey sivushkin· sophie.srm· streetsixtysix· thomas ringhofer· ugrandolini· urs gerber· verosparadise· victor bezrukov

Teilnehmer: Fotograf Ralf Scherer

Welche Türen die Pandemie öffnet

Welche Türen die Pandemie öffnet - Blog-Beitrag von Fotograf André Leischner / 04.05.2020 12:20

Klar mag es kontrovers sein, sich über Normen und Regeln hinwegzusetzen, aber Kunst darf das in meinen Augen, sonst ist sie nichts als Dekoration und kulturelles Feigenblatt. Also musste sie her: die Flashmob-Foto-Aktion, die zeigt was übrig bleibt, wenn die Pandemie dazu verwendet wird, mit diversen Tabus zu brechen, die unsere Persönlichkeitsrechte und Privatsphäre schützen.

Egal, ob verängstigte Menschen ihre Rechte freiwillig aufgeben oder nicht, egal ob sie in einem psychotischen Zustand der Angst sogar applaudieren, wenn die Big Data Unternehmen uns freundlich und selbstlos (und auch unaufgefordert – also unnötig) technische Lösungen zur Bekämpfung der Pandemie offerieren – für mich war es unwahrscheinlich wichtig, diese konzeptionellen Fotos zu machen – und denjenigen, die sich für diese Aktion ausgezogen haben, offenbar auch.

Es ist wichtig, ein Auge auf dieses Thema zu haben und es ist an der Zeit aufzuwachen und zu erkennen, was mit uns als Gesellschaft passiert. Dafür braucht es nicht einmal eine Verschwörungstheorie. Stell dir ein totalitäres Regime vor. Unvorstellbar heutzutage, sagst du? Schau nach Ungarn. Und jetzt versuche dir vorzustellen, was alles möglich ist, wenn unsere Privatsphäre durch einen komplett gläsernen, überwachbaren und vorausberechenbaren Avatar ersetzt wird. Paranoide Wahnvorstellungen? Ich glaube eher dumm und naiv, wer facebookbesoffen durchs Netz feiert und all das ausblendet. Eine Journalistin hat sehr akribisch recherchiert, warum Daten gesammelt werden und was vor allem damit geschieht. Das Ergebnis ist ein (Stand heute bereits reichlich 2 Jahre alter) Artikel in der FAZ.

Man beachte den Verkauf von Daten durch Facebook an Cambridge Analytica, den Zusammenhang zu Trumps Wahlkampf und dem Brexit und vor allem, wie diese Dinge die Welt verändert haben. Man betrachte die Art der zeitgenössischen Kriegsführung und die Art und Weise, wie Menschen, die von Algorithmen als Terroristen eingestuft werden, eliminiert (also eben einfach erschossen) werden. Woher kommen die Daten, die die Militäre und Militärbündnisse dieser Welt nutzen? Wir, du und ich, sind nicht mehr Herr der Lage darüber, wer uns wie und wo einordnet. Es ist keine Übertreibung und keine Paranoia zu sagen, dass die Demokratie, wie wir sie kennen, sehr sehr krank ist und in großer Gefahr. Das mindeste ist aufzuhören zu sagen „Na und, ich bin ja kein Verbrecher, ich habe nichts zu verbergen.“. Das ist dumm und primitiv und es zeigt, dass der- oder diejenige, der oder die so argumentiert, nichts verstanden hat und nicht mehr in der Realität lebt. Oder einfach keinen Bock hat, sich mit ebendieser Realität auseinanderzusetzen. GNTM ist auch leichter verdaulich fürs medienüberreizte Gehirn.

Die, die unsere Daten sammeln und kommerziell nutzen sind diejenigen, die uns melken. Wir sind die dumme Kuh. Sie beuten das Vieh aus und das Vieh sind wir. Als solches werden wir auch (aus)geschlachtet – denn Zucht, Ausbeutung, Schlachtung und gewinnbringende Verwertung sind nunmal das Wesen der Viehhaltung.

Kann man es ändern? Ich weiß es nicht. Ich habe auch keine Weisheit, was dagegen zu tun sei. Dennoch muss man nicht aus Denk- und Informationsfaulheit und daraus resultierender Massenangst dazu klatschen und sich dumm machen. Denn das ist der Boden, auf dem Totalitarismus wächst. Ich bin Künstler, ich kann ein Statement setzen mit meinen Bildern. Daher diese Bilder. Daher dieser Regelbruch. Daher der Ungehorsam.

Außergewöhnlicher Dank an diejenigen, die die Aktion unterstützt haben und Teil der Bilder geworden sind!

Ausstellung: Hongkong vor der Wut

Ausstellung: Hongkong vor der Wut - Blog-Beitrag von Fotograf André Leischner / 12.03.2020 15:55

Vom 12. Mai bis 12. Juli diesen Jahres wird eine Auswahl von ca. 50 Streetfotos und Street-Portraits, die ich während meiner Hongkong-Reise im November 2018 gemacht habe, im Fotomuseum Görlitz ausgestellt werden.

Die Vernissage findet am Freitag, dem 15. Mai statt, die genaue Uhrzeit werde ich an dieser Stelle noch bekanntgeben. Alle Interessierten sind recht herzlich eingeladen.

Neben der Möglichkeit, die mit schwarzem Passepartout versehenen Fotos (Gesamtgröße 50x70cm) zu erwerben, wird es auch eine Auswahl meiner sonstigen Bilder als Prints zu kaufen geben. Das bedeutet: Taschengeld einpacken. 😉