Das größte Geschenk für mich als Fotografin ist, wenn die Menschen meine Bilder lieben. Die Freude in den Augen lassen mich strahlen. Dann weiß ich, warum ich das mache.
FrancescaWoodmans Arbeit neu interpretiert
Woodmans Arbeit neu interpretiert ——— Francesca Woodman (* 3. April 1958 in Denver, Colorado; † 19. Januar 1981 in New York City) war eine US-amerikanische Fotokünstlerin.
vielen Dank an Madelenehttps://www.instagram.com/madeleinemathis/?utm_medium=copy_link
bei diesem Projekt mitgewirkt hat
lichtschatten I+II | rue | tanzsaal | 2o21
musician portrait
Street Photography and being there
This year I pushed my limits. Especially in the places where I go to photograph.
A different awareness of the city and how I live it contributes. My cameras are anonymous and not flashy. My approach is careful and respectful. I am not crazy and I know where I enter, in what context, what generates the sight of someone who sees himself as a foreigner even if set. My way of walking is that of a chilango, that is, of an inhabitant of Mexico City.
For twelve years here and doing my street photography every day. Although seeing the images someone doesn’t recognize certain environments as dangerous I can assure you that not everyone can afford to go where I go. So why I go in certain, tough places? It is because certain places are able to give me what I am looking for: a raw and real portrait of the Mexican culture.
I believe that Street Photography can’t be something made only where tourists go.
This is my profession and my mission.
Für immer.
S A B I A
Al-Tiba9 magazine
not perfect
Die Bilder sind nicht perfekt, so wie wir alle nicht perfekt sind.
Wir leben unsere Leben als ein ständiges Improvisationstheater, immer auf der Suche nach der Perfektion. Und merken oft nicht, dass wir wie die Esel sind, denen man die Möhre vor die Nase hält.
Um so angenehmer, ja wirklich befreiender, ist es, wenn wir lernen loszulassen. Dinge annehmen, ohne sie ändern oder perfektionieren zu wollen. Das Perfekte im Unperfekten finden (die Japaner sagen wabi sabi )
Ich selber mag diese scheinbare Perfektion, die einem die digitale Fotografie bietet, nur begrenzt. Besonders diese schier unendlich anmutenden Details sind oft schwierig. Wo analog sich vieles in dezenter Unschärfe verliert oder mit einem sanften Korn bedeckt ist, liegt hier digital-sauber alles offen und fordert einen im Nachgang.
Und dann tut man oft zu viel des Guten. Verläuft sich auf der Suche nach Perfektion.
Was versuche ich dagegen zu tun?
Persönlich hilft: reden und zuhören. Oft wird auch von dem Models signalisiert, dass sie gern auch auf den Bilder erkennbar sind – besonders Susanna, die hier zu sehen ist.
Daneben kann man technisch seine Kamera ein wenig bändigen. Blende auf und ISOs hoch. Knappe Schärfe und reduzierte Abbildungsleistung treffen dann auf ein dezentes Rauschen und verminderte Auflösung.
Und in PS sich auf das nötigste beschränken – oder, wie hier geschehen, in Lightroom wirklich nur die Basics bearbeiten.
Und dazu stehen, dass Haut auch mal unrein ist, und der Fokus nicht perfekt sitzt.
Denn den Ausdruck und den Moment, den kann uns Photoshop nicht wiederbringen.
Susanna im Herbst ´21
Vielen Dank!
Mozart Requiem Visualized
Musik ist nicht in Bilder übertragbar. Sehr wohl aber das, was die Musik mit uns macht.
Mozarts Requiem gehört für mich zu den großartigsten Musikstücken der Welt. Es begleitet mich nun seit über 30 Jahren, seit ich es zum ersten mal als 16jähriger am kalten Steinboden in der Kirche sitzend an Mozarts Todestag hören durfte.
In dieser Serie zeige ich meine persönlichen Eckpunkte des Requiems: Dies Irae, Lacrimosa, Hostias und Lux Aeterna.
Wie man sieht, haben die beiden Maler Francis Bacon und Caravaggio Einfluss auf mich ausgeübt – wohl auch, weil sich beide mit sakralen Themen auseinandergesetzt haben. Vor allem aber, weil ich einen Spagat zwischen Schönheit und Abstoßendem, zwischen heilender Transzendenz und unvermeidbarer Realität schaffen wollte.
Zur Aufnahme:
Sich Mozart als Vorlage für eine Fotoserie vorzunehmen bedarf einer gewissen Chuzpe, die ich zweifellos besitze. Und dennoch musste ich mich zwei Jahre lang durch Reduktionsphasen quälen, um nicht etwas in Mozarts Musik hinein zu interpretieren, was nicht da ist. Was Sie sehen ist die visuelle Destillation der Eckpunkte von Mozarts Requiem, dargestellt von Dominik Jellen vom Badischen Schauspielhaus Karlsruhe: Dies Irae, die Panik, Lacrimosa, die Trauer, Hostias, das Bitten um Verzeihung und Lux Aeterna, die Erlösung.
Auch wenn das Lacrimosa das letzte Stück ist, das Mozart in seinem kurzen Leben komponiert hat, möchte ich mit den beiden letzten Bildern Franz Xaver Süßmayr würdigen, ohne den das Requiem wohl nicht seine Geltung bekommen hätte.