Es war im August. Ich hatte mit einem für mich neuen Fotografen eine kreative Zusammenarbeit geplant. Wir wollten ein sommerliches Fashion-Shooting machen. Wir treffen uns in unserer Mitte, so die Absprache. Mal schauen, was die Location hergibt. Fluss, Wald, Wiese – vielleicht vielversprechend. Es war einer der heissesten Sommertage. Um 16 Uhr lernen wir uns auf dem immer noch überfüllten Parkplatz des anscheinend bekannten Badeplatzes kennen. Die Begrüssung war herzlich, ich habe mich direkt wohlgefühlt. Wir spazieren mit Sack und Pack, ich mit einer Tasche voller Outfits, in Richtung Location, die wir via Google Maps ausgesucht hatten. So weit so gut. Als wir das Flussbett mit den verschiedenen Inseln erreichen, stellen wir fest: Wir tragen eindeutig zu viele Kleider auf uns. Zwar auch, weil es extrem heiss war, aber vor allem, weil wir an einem FKK-Strand gelandet sind. Es gibt nichts unangenehmeres, als an einem FKK-Strand Klamotten zu tragen. Kurzerhand ändern wir unseren Plan: statt Fashion shooten wir nudeART. Und ich LIEBE die Bilder heute noch, ich hatte selten ein so ungezwungenes Aktshooting, trotzdem die Lichtverhältnisse brutal waren und der Menschenandrang demjenigen eines Strandes am Mittelmeer zur Hochsaison glich. Danke lieber Peter für diesen Wahnsinns-Nachmittag.
Teilnehmer: Fotograf Peter Kächele