Zwischen Stahl und Himmel

Zwischen Stahl und Himmel - Blog-Beitrag von Fotograf BeLaPho / 19.07.2025 18:55

Zwischen stählernen Linien und dem atmenden Himmel New Yorks steht sie – aufrecht, nackt, und zugleich von einer Ruhe umhüllt, die nicht provoziert, sondern innehält. Ihr Körper ist kein bloßes Objekt in dieser architektonischen Komposition, sondern ein Gegenpol zum kalten Gerüst, ein warmer Kontrapunkt zur Härte des Metalls.

Ihr Haar fällt in dunklen Strähnen über ihre Schultern, ungebändigt vom Wind, der durch die offenen Höhen zieht. Jede Locke, jedes flatternde Detail wirkt wie ein Ausläufer der Wolken über ihr – organisch, flüchtig, lebendig. Die Linien des Baugerüsts schneiden durch den Raum, formen ein X über ihrer Mitte, als wolle die Architektur sie fassen – doch sie bleibt unbegrenzt.

Ihr Blick – still, fest, fast unbeirrbar – trifft die Kamera mit einer Klarheit, die sich jeder Erklärung entzieht. Er sagt nichts und alles zugleich. Ihre Augen ruhen nicht, sie fordern keine Deutung, sie sind einfach da, so wie sie da ist: vollständig, in sich ruhend, ungeschützt.

Das Licht tastet über ihre Haut, weich und zugleich präzise. Es gleitet über die zarten Rundungen ihrer Brüste, über die sanft geschwungene Linie ihrer Hüfte, über den sichtbaren Schambereich, wo die natürliche Behaarung nicht versteckt, sondern eingebettet ist in das stille Selbstverständnis ihres Seins. Es ist kein Akt der Zurschaustellung, sondern einer der Präsenz.

Der städtische Hintergrund – die Dächer, die Silhouetten, die Ahnung von Fenstern und Mauern – bleibt unscharf, fast schemenhaft. Er dient nicht als Kulisse, sondern als Spiegel für das Spannungsfeld, in dem sie steht: Wildheit und Ordnung, Körper und Konstruktion, Intimität und Weite.

Hier gibt es nichts Künstliches, nichts Überzeichnetes. Nur ein Mensch, nackt, stark, verletzlich. Ein Körper, der sich dem Licht nicht ergibt, sondern es aufnimmt – formt – und in einem Moment stiller Erhabenheit zurückstrahlt.

Es ist ein Bild, das keine Antwort sucht. Nur Gegenwart.

White Shirt

White Shirt - Blog-Beitrag von Fotograf Sub|Liminal Photography / 12.07.2025 14:12

​A White Shirt, Frau Katzenblum, and Three by Three Pictures in a Square

​Sometimes, it doesn't take much to create strong images. A white shirt, natural light, clean lines – and a person who knows exactly how to move in front of the camera.

​This was exactly the case during the shoot with Frau Katzenblum in my apartment. She not only handled her own makeup and hairstyling but also actively shaped the entire shoot. With great creativity, an assured sense for posture and expression, and an impressive presence, she continually introduced new poses and variations. The interplay of her ideas and my photographic perspective gave the shoot its own dynamic.

​In post-processing, I played around with different looks, tried various edits, and published some of them. Ultimately, I decided on three small series here, all in a consistent style: sitting, lying, and with a mirror – three pictures each. These can be seen both here on the blog and on Instagram—there, of course, with appropriate censorship, here in their complete form.

​The shoot remains memorable for me not only because of the pictures, but also because of the calm, focused atmosphere that developed. A clear framework – and within it, enough space for expression.

Teilnehmer: Model Frau Katzenblum

Zwischen Licht und Schatten

Zwischen Licht und Schatten - Blog-Beitrag von Fotograf BeLaPho / 11.07.2025 23:25

Zwischen Licht und Schatten

In monochromem Halbdunkel entfaltet sie ihre Präsenz wie ein leiser Hauch von Eleganz, der sich in den Schatten verliert und zugleich aus ihnen hervorsticht. Ihre wilden, voluminösen Locken umrahmen ihr Gesicht wie ein ungezähmter Strom, der sich über ihre Schultern ergießt – eine Komposition aus Licht und Textur, die das Auge auf ihrer Stirn, den sanften Wellen ihrer Haare und der zarten Struktur ihrer Haut verweilen lässt.

Ihr Blick, fast fragend, fast herausfordernd, ist auf eine Weise direkt, die mehr offenbart, als sie verbirgt. Ihre Augen scheinen eine stille Geschichte zu erzählen, ein Geheimnis, das sich im sanften Spiel des Lichts auf den Wangenknochen und der geschwungenen Linie ihrer Lippen verliert. Der leicht geöffnete Mund – nicht vollends entschlüsselt, nicht gänzlich verschlossen – haucht dem Moment einen Hauch von Sehnsucht ein, als wäre sie im Begriff, Worte zu formen, die doch niemals ausgesprochen werden.

Der schwarze BH, der ihre Brust sanft umfasst, setzt einen markanten Kontrast zur blassen Haut, die im Zwielicht fast zu glühen scheint. Der dunkle Stoff enthüllt so viel, wie er verhüllt, betont die natürliche Kurve, ohne den Zauber des Unergründlichen zu verlieren. Es ist ein Spiel aus Kontrasten, aus Weichheit und Struktur, aus Schatten und Licht – verführerisch und zugleich zurückhaltend.

Die Linie ihres Halses, die Anmut der leicht gesenkten Schulter, der feine Schatten, der sich an ihrem Schlüsselbein sammelt – all das wirkt wie ein Gemälde, in dem jedes Detail bewusst komponiert wurde. Der Hintergrund, verschwommen und reduziert auf abstrakte Formen, lenkt keinen Moment vom Zentrum des Bildes ab. Sie ist der Fokus, die Essenz, die Wärme, die inmitten der kühlen Töne aufblüht.

Es ist ein Bild, das nicht nur Schönheit einfängt, sondern eine Geschichte erzählt – eine von Selbstbewusstsein, von Verletzlichkeit, von der stillen Macht eines Moments, der für immer im Auge des Betrachters bleibt.